Solaria-Taná

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Haus von Kadarin

Text

Zweiter Faden


10. Peinliche Aufklärung


Die Spielerin, Shuzette war mit der Übernahme der Texte einverstanden!!
Der Spieler, Vinar und Kadarin gibt es nicht mehr!


Košmaras Vinâr


CF: Der Klostergarten

Spät war es geworden als der junge Bursche der hier neu in diesem Haus war, endlich wieder jenes betrat. Der Wuschelkopf des Knaben war gesenkt und man sah deutlich, dass ihn etwas beschäftigte. Er hatte es eben nicht gelernt seine Gefühle zu unterdrücken! Was ja auch durchaus nicht verkehrt ist. Das machte ihn zu einer reinen Kindsseele, wenn man so wollte. Ein wenig getröpfelt schlenderte er durch den Flur des Hauses, ging die Treppe hinauf und verschwand in seinem Zimmer. Shuzette hatte Recht...hier sollte man es vielleicht mal ein wenig wohnlicher gestalten. Kadarin war nicht zu Hause und eigentlich hatte er auch nicht vor nun sofort mit ihm zu reden. Er setzte sich auf die Fensterbank und blickte aus dem kleinen, quadratischen Fenster, blickte in den Sternenhimmel. Er hatte einen riesigen Fehler gemacht und er bereute es, dass er mit Simia schwimmen war. Und dann kam sie ihm nun auch noch immer so nahe! Das machte es ihm erstens nicht einfacher und zweitens würde er doch so vielleicht irgendwann sein Versprechen brechen, auch wenn die Hellhaarige meinte, dass das sowieso passieren würde. Nein! Nicht wenn er nun stets drauf achtet ihr ein wenig fern zu bleiben und sie nicht so anzustarren, weil er sie hübsch fand. Aber irgendwie hatten doch alle Wesen etwas Besonderes an sich. Auch Kadarin fand er ja nicht hässlich oder so. Das wurde ja immer besser. Er wischte sich über die jungenhaften Gesichtszüge und schüttelte seinen Kopf. Warum nur, warum nur wurde er in diese Welt geschickt? Ah, vielleicht träumte der Traumwandler ja? Er sah zwischen seinen Fingern hindurch aus dem Fenster. Das war doch alles ein schlechter Witz, wirklich. Er konnte nicht träumen, erschuf sie nur, erschuf Illusionen und machte Wünsche für einen kurzen Augenblick zur greifbaren Abnormalität. Tja...das war auch das Einzige was er zu können schien. Wahnsinn, nie hätte er gedacht, dass es selbst in der Freiheit so schwer werden würde.
Shuzette


[19:13:42] Trotz der späten Stunde war die Dame des Hauses noch lange nicht im Bett. Nachdem sie in letzter Zeit beinahe die ganzen Tage verschlafen hatte, verlangte ihr Körper jetzt, da er sich auf dem Weg der Besserung befand, wieder nach Aktion und Bewegung. Da sie jedoch fürchtete, sich bei zu viel Bewegung draußen gleich wieder die nächste Erkältung zu fangen, hatte sie beschlossen, das Haus wieder auf Vordermann zu bringen. Putzen war nie eine ihrer liebsten Beschäftigungen gewesen, aber es war ein guter Zeitvertreib, wenn der uneinsichtige Verstand einen nicht in den wohlverdienten Schlaf gleiten ließ. So hörte sie auch die Schritte, die schließlich im oberen Stockwerk verstummten. Hin und Hergerissen, zwischen dem Verlangen ihre Neugier zu stillen und nachzusehen und die Privatsphäre des neuen Mitbewohners zu respektieren, schlich sie leise die Treppenstufen hinauf und hielt schließlich vor der Zimmertür Vinârs an. Sollte sie…? Immerhin konnte der Junge jetzt unmöglich am Schlafen sein, so schnell schlief kein Mensch ein. Aber was, wenn er vielleicht doch lieber alleine bleiben wollte? Dann würde sie ungefragt in sein Zimmer platzen und ihn stören. Seufzend drehte sie sich wieder um und verharrte. Vielleicht fühlte der Junge sich aber auch alleine? Immerhin war er noch nicht lange hier und könnte doch sicherlich ein wenig Gesellschaft gebrauchen. Ignorierend, dass das wohl mehr auf sie zutraf, klopfte sie sachte an die hölzerne Tür und lauschte mit beinahe angehaltenem Atem, ob der Junge sie hereinbitten würde oder nicht. "Vinâr?", fragte sie so leise, dass sie sich fast nicht sicher war, ob man es überhaupt durch die dicke Tür hören konnte. Sie räusperte sich und dann ertönte ihre heisere Stimme etwas lauter: "Ich bin es, Shuzette. Darf ich hereinkommen?" Natürlich ziemte es sich gar nicht, als Dame so spät noch in das Zimmer eines Mannes, denn trotz des kindlichen Verhaltens Vinârs blieb er ein Mann, zu gehen, doch wann hatte sie das je gestört?
Košmaras Vinâr


Košmaras Vinâr war in Gedanken versunken. Er war einfach nur noch unsicher sich in dieser Welt zu bewegen. Alles was er machte, konnte falsch sein und bislang waren seine Erfahrungen da nicht wirklich berauschend, wenn man das mal so sagen durfte. Er war Kadarin wohl zu teuer, er war Grund eines Streits und nun hatte er bei der ersten Begegnung mit einer Frau so ziemlich alles falsch gemacht, was man da falsch machen konnte. Nun gut, er war wohl ein wenig zu streng mit sich selbst, aber hey, ein wenig Selbstmitleid brauchte einen doch noch nicht um...oder? Er wusste es nicht. Verdammte Welt, verdammte Realität! Er war einfach nur überfordert mit dieser neuen Herausforderung. Er zuckte zusammen als er das Klopfen an seiner Türe vernahm und lauschte. Shuzette. Er atmete tief ein, doch irgendwie freute er sich, die freundliche Frau wiederzusehen. Ja, sie war so fürsorglich, so vertrauenerweckend, auch wenn sie auch ganz schön toben konnte. Er wollte gar nicht erst wissen wie sie streiten konnte, wenn sie gesund war. Apropos! Es war ihm doch irgendwie ein Bedürfnis zu wissen, ob es ihr heute wenigstens ein bisschen besser ging. Das sie schon im gesamten Haus gewütet hatte wie eine Putzfee, hatte er in seinen Gedanken doch gar nicht mitbekommen. Er setzte sich gerade auf, lehnte sich gegen die Wand der Fenster Einbuchtung und ließ seine Beine von der Fensterbank baumeln "Klar. Komm rein Shuzette", wurde ihr also geantwortet und abwartend gen Türe geschaut. Er war gespannt was sie denn heute trug. Das Nachthemd gestern war doch mal wirklich...interessant. Er musste schmunzeln bei dem Gedanken aber hey, wenn man krank ist dann lässt man sich eben ein wenig gehen! Dann durfte man das auch!
Shuzette


[19:35:00] [] Shuzette trug heute kein Nachthemd, sondern ein hübsches blaues Kleid, das zwar einfach geschneidert, dafür aber auch sehr bequem war. Denn wozu sich hübsch anziehen, wenn man eh nur im Haus blieb? Nach Vinârs Worten drehte sie behutsam den Türknauf und trat ein. Nach einem raschen Blick durch das Zimmer, das genauso kahl wie gestern aussah, entdeckte sie den Jungen an der Fensterbank. "Hallo." Grüßte sie ihn mit einem freundlichen Lächeln und setzte sich anschließend auf die Bettkante. Sie wusste selbst nicht so recht, was sie überhaupt hier hin verschlagen hatte und krampfhaft bemühte sie sich, ein Thema zu finden, damit keine peinliche Stille auftrat. Während die Gedanken ihr durch den Kopf schossen, zwirbelten die dünnen Finger mit den braunen Löckchen und weiße Zähne zernagten die rosige Unterlippe. Sie hasste es, wenn man sich anschwieg, ein Thema musste her, ganz dringend! "So, dann erzähl doch mal." Die Finger zwirbelten schneller. Das war doch ein guter Anfang, nur wovon sollte er denn erzählen? "Wie war dein Tag heute?" Super, die einfallsreichste Frage die aus ihrem Mund kam, war, 'Wie war dein Tag?'. Nun, sie war noch nie die Kreativste gewesen, aber vielleicht hätte sie sich Gedanken um ein Gesprächsthema machen sollen, bevor sie an die Zimmertür klopfte. Naja, jetzt war es zu spät und die Frage bereits ausgesprochen. Sie musterte den Jungen, wandte jedoch schnell wieder den Blick ab, da sie nicht wollte, dass er sich angestarrt fühlte. Sie wollte doch schließlich, dass es ihm hier gut ging. "Ich hoffe, du hast dich gut in Adyna eingelebt." Setzte sie dann noch hinterher. Und wenn ihr dann der Gesprächsstoff ausging, konnte man ja immer noch über das Wetter reden. Warum konnte sie nicht besser bewandt sein in Kommunikation mit Anderen?
Košmaras Vinâr


[19:46:30] [] Košmaras Vinâr sah auf die Braunhaarige in ihrem blauen Kleid und das spontane Lächeln verbreitete sich...kein Nachthemd. Na das war doch schon mal was und sie sah heute auch schon um einiges besser aus was er ihr gleich mitteilen wollte als sie sich auf das Bett gesetzt hatte. Doch bevor er ihr das sagen konnte, fing sie doch schon an zu reden und er wiegte sachte den Kopf hin und her. Er bemühte sich nicht wieder in Gedanken zu verfallen doch dafür waren die Geschehnisse doch noch einfach zu präsent! Bevor er jedoch wieder einen etwas Mitleids erregenden Gesichtsausdruck machte, musterte er sie und rang sich ein Lächeln ab "Du siehst heute schon viel besser aus Shuzette", merkte er dann doch noch an bevor er wieder den Kopf senkte. Er konnte nicht anders. Er musste seinen Gefühlen Ausdruck verleihen. Wie könnte man auch sonst ruhig schlafen, wenn einen etwas beschäftigt. Doch Shu war nicht die Richtige um über so etwas zu reden. Immerhin...war sie eine Frau! Und Simia meinte wohl das es besser wäre mit einem Mann zu reden! Also bitte...einfach auf ihre Frage antworten "Er war irgendwie...merkwürdig", er blickte dabei auf und nickte sachte "Ich habe jemanden kennengelernt und verlaufe mich ständig, wenn du das meinst", gab er zurück und nun musste er doch auch wieder schmunzeln. Seine Gefühle waren so unvorhersehbar wie die eines Kindes. In einem Moment noch vollkommen begeistert, im anderen tottraurig! Nun ja "Ich bin froh, wenn ich wieder nach Hause finde", er nannte dieses Haus hier sein zu Hause, Shu und Kadarin... sie waren sein zu Hause. Es war ein Rückzugsort, eine Ruhezone. Er fühlte sich hier wohl! Er wuschelte sich am Hinterkopf das kinnlange Haar und musterte sie wieder aufmerksam mit seinen türkisenen Augen.
Shuzette


[19:58:13] [] Shuzette bedankte sich leise lachend für sein Kompliment: "Danke, ich wünschte nur, mein Haar würden endlich wieder wachsen." Ein Schatten huschte über das Gesicht, doch mit dem nächsten Wimpernschlag war er auch schon wieder verschwunden. Nicht die rechte Zeit, um darüber nachzudenken. "Merkwürdig?" Hakte sie nach. Gut, es gab einige Dinge, die hier in diesem Dorf sehr merkwürdig sein konnten, aber über welches dieser war er gestolpert? Sie hoffte, dass es keines dieser Wesen gewesen war, die überall hier herumstolzierten, das gehörte ihnen das Dorf. Seine nächsten Worte ließen sie jedoch nur noch mehr befürchten, dass er tatsächlich eine Begegnung mit einem Wesen gehabt hatte. Vielleicht war es aber ein freundliches gewesen. "Jemand nettes?", fragte sie also nach, auch wenn sie die Sorge in ihrer Stimme nicht wirklich verbergen konnte. "Es ist gut, dass du wenigstens hierhin findest. Mit der Zeit wirst du alle Schleichwege im Dorf kennen lernen, vertrau mir." Sie grinste ihn an. "Und ich bin sicher, dass Kadarin und ich dir einige davon zeigen können, damit du wenigstens zu den wichtigsten Orten im Dorf kommst." Was schließlich alles passieren konnte, wenn er vom Weg abkam. Ach herrje, was dachte sie da eigentlich? Sonst war sie doch auch nicht so vorsichtig und bemutternd. Vielleicht lag es einfach nur an Vinârs Art oder daran, dass sie gerade erst jemanden verloren hatte, aber egal was es war, sie sollte besser lernen, es im Zaun zu halten, schließlich wollte sie den armen Jungen doch nicht einsperren. Der beste Anfang dazu wäre wohl, ihn in Gedanken nicht ständig Junge zu nennen, immerhin schienen sie vom Äußerlichen her fast gleich alt. Also gleich einmal damit anfangen: Vinâr schien bedrückt, falls sie nicht wieder einmal zu viel interpretierte. "Du kannst mit mir über alles reden.", bot sie and. Wahrscheinlich hatte der Junge... Vinâr!... noch nie wirklich jemanden zum Reden gehabt, aber das würde sich jetzt ändern.
Košmaras Vinâr


[20:18:18] [] Košmaras Vinâr hatte wirklich niemanden zum reden, zumindest nicht wenn es darum ging, was da passiert war. Er konnte sich nicht vorstellen mit Kadarin darüber zu reden auch wenn er doch auch ein Mann war und Simia hielt es für nicht gut, wenn er mit einer Frau über so etwas sprach. Aber mal ehrlich, wenn nicht mit Shu, mit wem dann? Sie hatte so eine beruhigende und Vertrauen erweckende Art an sich, dass er sich bei ihr schon sehr gut aufgehoben fühlte. Aber vielleicht würde sie genauso überfordert sein wie Simia? Nun denn, vielleicht sollte man einfach langsam anfangen? Vielleicht sollte man erstmal etwas zu ihrem Haar sagen! Er rutschte von der Fensterbank und ging vorsichtig zu Shu herüber, setzte sich neben sie auf die Bettkante und blickte auf das braune Strähnen Meer "Ich finde sie schön", ja, er mochte sie und man hatte bei ihm nicht den Eindruck als wenn er es einfach nur so sagte. Immerhin wusste er gar nicht wie man richtig lügt! Er konnte sich nicht vorstellen nicht die Wahrheit zu sagen. Das machte man einfach nicht und so wollte er sie bei der anderen Sache auch nicht belügen. Nur nicht unbedingt zu viel sagen, genau. Zumindest anfänglich. Er nickte sachte auf ihre Worte. Sie hatte sofort gemerkt, dass etwas mit ihm nicht stimmte und das machte sie doch nur noch sympathischer. Sie war hübsch, klug und aufmerksam. Und wenn sie nicht gerade herumschrie, hatte sie auch eine recht angenehme Stimme. Er senkte wieder seinen Blick sodass sie nur sein Profil sehen konnte. Die, für einen Mann ungewöhnlich langen Wimpern, die vollen Lippen und das zarte Stubsnäschen ließen ihn doch noch jünger wirken als er eh schon rüberkam "Sie ist sehr nett ja. Aber...", er atmete tief ein und sah dann aus dem Augenwinkel der Braunhaarigen herüber "na ja...ich denke...ich habe sie verärgert. Ich habe etwas falsch gemacht und deswegen denke ich das sie sauer auf mich ist", nun ja, das hörte sich ja aus Vin´s Mund nicht unbedingt ungewöhnlich an. Er projizierte eben alles immer gern auf sich...aus Unwissenheit eben. Auch der Streit zwischen Shu und Kad war eben auf seinen Mist gewachsen, so dachte er. Worum es hier nun wirklich ging, ließ er noch nicht durchschimmern. Er fummelte unsicher an seinen eigenen Fingern herum und blickte dann auf diese herunter. Nervös lagen sie in seinem Schoß. Man merkte ihm eine gewisse Verstörtheit an.
Shuzette


 [20:29:06] [] Shuzette strich sich noch ein letztes Mal durch die Haare, ging jedoch nicht weiter auf sein Kompliment ein. Wie gesagt, sie würden jetzt wohl über wichtigere Dinge als Haare reden, immerhin schien es ganz so, als hätte Vinâr etwas auf dem Herzen. Wenigstens keine gefährliche Kreatur, einfach nur ein Mädchen. Fast hätte sie gelacht, es ging also tatsächlich nur um ein Mädchen, das Problem würde sie lösen können. Bestimmt. Froh, dass sie ihm tatsächlich helfen konnte, zog sie die Beine an, sodass sie ihm Schneidersitz auf dem Bett saß und drehte sich leicht zu Vinâr um, sodass sie ihn angucken konnte, ohne ständig Gefahr zu laufen, sich den Nacken zu verrenken. Eine zarte Hand legte sich über Vinârs und drückte leicht und aufmunternd zu. "Was hast du denn deiner Meinung nach falsch gemacht?" Sie war sich nicht sicher, ob er tatsächlich etwas falsch gemacht hatte, oder ob er sich einfach nur selbst beschuldigte. "Hat sie denn gesagt, dass sie auf dich sauer ist? Oder hat sie es dir irgendwie gezeigt?" Unauffällig schielte sie zu seiner Wange, doch sie sah weder rot noch geschwollen aus, also konnte es wohl nichts allzu Schlimmes gewesen sein, sollte das Mädchen tatsächlich sauer gewesen sein. "Wie heißt sie überhaupt?" Erst einmal den einfachen Part, das würde dann auch das kommende Gespräch erleichtern, wenn sie statt 'sie' und 'das Mädchen' einen Namen sagen konnte. "Es kann bestimmt nicht so schlimm gewesen sein, wie du denkst. Vielleicht hast du auch einfach nur etwas falsch verstanden." Erst einmal den Ju.. Vinâr!, verdammt, das musste sie sich wirklich einprägen, beruhigen. "Vielleicht möchtest du mir ja erst einmal ein bisschen von ihr erzählen?" Dann könnte sie sich immerhin ein Bild von diesem Mädchen machen und müsste sich nicht eine der Dirnen im Vergnügungsviertel vorstellen. Vinâr war ja wohl hoffentlich nicht an eine dieser doch recht fragwürdigen Damen geraten.
Košmaras Vinâr


 [20:48:42] [] Košmaras Vinâr würde sich wohl eindeutig von diesen Damen fernhalten! Von denen wollte er doch nichts mehr wissen seitdem er auf dem Marktplatz, zum Glück mit Kad an seiner Seite, mit denen -zusammengestoßen- ist! Die waren aufdringlich und rochen so gar nicht gut. Sie sahen noch nicht einmal wirklich hübsch aus wie er fand. Dieses komische Zeug was sie sich da ins Gesicht schmierten, verunstaltete die Gesichtszüge vollkommen. Ihn sprach das gar nicht an. Er sah zur Seite, machte es ihr dann gleich und zog ebenfalls die Beine auf´s Bett. Das Gefühl der Vertrautheit wuchs von Minute zu Minute doch sollte er es ihr wirklich erzählen? Würde sie auch sauer auf ihn sein? Oder ihn auslachen? Ihn Ohrfeigen? Nein, so was hatte er bislang auch noch nicht bekommen...jedenfalls nicht von einer Dame. Von der Gefangenschaft wollen wir nicht wieder anfangen. Er sah zu wie sie sich da hinsetzte und machte es ihr wie ein kleines Kind nach "Sie ist Simiara. Oder einfach nur Simia wie ich sie nenne. Sie hat sehr langes, silbriges Haar...", er fing an sie zu beschreiben und während er das tat, hatte man tatsächlich das Gefühl, als würde Simia hier gleich neben ihnen auftauchen. Jede Kleinigkeit wurde beschrieben. Die hellgrauen Augen, die zarten Lippen, die blasse Haut, das Kleid, ihr Umhang, der Kräuterbeutel, weil sie eine Alchemistin ist. Er erschuf eine sich leicht vorzustellende Person, nur mit seinen ruhigen Worten "Ich habe ihr heute eine Rose geschenkt. Eine rote Rose. Guck..." er streckte seinen Finger aus und zeigte ihr an seinem Zeigefinger den kleinen Einstich der doofen Dornen "War gar nicht so einfach die zu pflücken", auf seine Lippen drang kurz ein Lächeln aber nun zum eigentlichen Thema. Er holte gerade Luft und wollte etwas sagen, da spürte er schon Shu´s Hand auf seiner. Blinzelnd blickte er auf sie. Sie war weich und warm und schon wieder kam diese ungeheure Unsicherheit auf. Was, wenn ihm dasselbe bei Shu passiert wie es bei Simia geschehen war? Er schluckte hart und blickte wieder auf, sah in ihre Augen und rang nach Worten "Nun, sie hat gesagt das ich mich wohl besser mal aufklären lassen soll" was? Er zuckte mit den Schultern "Ich weiß nicht, was sie damit meint aber das sollte mir bei meinem Problem helfen.", er blickte wieder auf ihre Hand, zog seine langsam darunter heraus und blickte dann in seinen Schoß hinab. Dort saß doch das nicht zu kontrollierende Übel! Jawohl! Er sah wieder auf, leicht verschämt "Ich...also gut...ich war mit ihr schwimmen. Nackt. Und...nun ja...da ist mir dann was passiert", schnell senkte sich sein Kopf wieder. Man, wie unangenehm ihm das doch war. Doch schnell sah er wieder auf "Bitte sei du nicht auch böse auf mich Shu. Ich habe Simia schon gesagt das ich da nichts für konnte. Es ist...einfach passiert. Sie fand es unangenehm und ich denke wirklich, dass sie sauer deswegen auf mich ist. Auch wenn sie es nicht gesagt hat. Sie meinte nur, dass mir das jederzeit wieder passieren kann, wenn ich...na ja...eine Frau hübsch finde.", langsam kam man der Sache doch näher und wahrscheinlich wusste Shu so langsam um was es ging auch wenn der Wuschelkopf nun brabbelte wie ein Wasserfall. Es musste plötzlich einfach alles raus!
Shuzette


[21:02:21] Simiara hieß das Mädchen also. Und nicht nur den Namen, nein auch das komplette Aussehen tauchte vor ihren Augen auf, so gut beschrieb er sie. Da war wohl jemand verliebt. Sie verkniff sich ein Lachen, um ihn nicht zu verunsichern und ließ ihn weitererzählen. Sogar Blumen schenkte er ihr schon und dass, wo er doch sonst gar nichts wusste. Musste wohl ein männlicher Instinkt sein, Frauen Sachen zu schenken. Diesmal konnte sie ihre zuckenden Mundwinkel nicht mehr kontrollieren, kaschierte es jedoch, indem sie ihre Hand davorhielt und anfing leicht zu husten. Da wollte sie ihm doch helfen, und sie konnte sich einfach nicht zusammenreißen. Also gut, auf ein Neues, tief durchatmen, Ein… aus... Besser. Doch bei seinen nächsten Worten weiteten sich ihre Augen... nein, das konnte das Mädchen doch wohl nicht so gemeint haben, wie sie es jetzt verstand oder? Oh Gott, bitte lass es nicht das sein, was ich denke, dass es ist. flehte sie, obwohl sie sonst eigentlich gar nicht an höhere Mächte glaubte, denn bis jetzt hatten die noch nie geholfen. Und auch jetzt schien sie auf sich alleine gestellt zu sein, als Vinâr fortfuhr und genau das beschrieb, was sie befürchtet hatte. Sie spürte, wie sich die Hitze in ihrem Gesicht ausbreitete und ihre Wangen zartrosa färbten. Warum konnte Kadarin jetzt nicht da sein und es ihm erklären? Sie war sich nicht einmal sicher, ob sie es überhaupt konnte. Aber sie hatte ihm gesagt, er könne ihr alles sagen, das durfte sie jetzt nicht zurückziehen, ohne dass sein Vertrauen verletzt wurde. Seufzend räusperte sie sich ein paar Mal, mehr aus Verlegenheit als aus allem anderen und fuhr sich durch die Haare, eine Geste, die sie von Kadarin aufgeschnappt hatte. " Nun...", fing sie an. "Das ist...", stotterte sie weiter. "Also..." Ein neues Räuspern. Himmel, jetzt reiß dich doch einmal zusammen! "Ich bin nicht böse auf dich." Sehr gut, weiter so! "Das was dir passiert ist, das ist etwas ganz natürliches." Ja, beruhigen. "Das passiert nicht nur dir, sondern allen Männern." Vielleicht sollte sie das Kind endlich mal beim Namen nennen. "Du hattest wohl eine Erektion." Gott, sie würde niemals Kinder bekommen, oder wenn, sie niemals selber aufklären. "Bitte sag mir, dass du weißt, wie Kinder gemacht werden.", brach es dann beinahe flehend aus ihr heraus. "Natürlich ist es nicht schlimm, wenn du es doch nicht weißt, sag mir aber die Wahrheit.", korrigierte sie schnell ihren Patze und wartete gespannt auf seine Antwort. Bitte lass es ihn wissen, bitte lass es ihn wissen!
Košmaras Vinâr


[21:21:08] [] Košmaras Vinâr merkte sofort das auch Shu es unangenehm war und die Unsicherheit wurde gleich um ein Vielfaches stärker. Verdammt. Er hätte einfach seinen Mund halten sollte, er hätte auf Kad warten sollen. Er spürte wie er innerlich unruhiger wurde als sie sich räusperte. Verliebt? Nein, er war nicht verliebt. Wie konnte er auch? Er war ein Freund. Mehr nicht. Er fand Simia nett und hübsch aber sie sagte ihm doch selbst, dass zwei Wesen die sich voneinander angezogen fühlen, erst irgendwann so etwas wie Liebe entwickelten. Und wenn, er wusste noch nicht einmal wie sich so etwas anfühlte. Er hatte schon so oft dieses Gefühl in seinen Träumen vermitteln muss und hatte doch keine Ahnung wie es sich im eigenen Körper und Geiste anfühlt. Verrückt. Als sie ihm sagte, dass sie nicht böse auf ihn ist, sah er wieder auf "Ich hatte was?", eine Erektion? Nun gut, wenn man das so nannte. Erstaunlich das es dafür einen Namen gibt! "Also ist das eigentlich gar nicht schlimm?", also wenn es dafür sogar einen Namen gibt! Oh nein, vielleicht war es ja eine seltene Krankheit! Doch als sie dann weitersprach und meinte, dass es etwas vollkommen Normales ist und dass das jeder Mann haben kann, war er doch ein wenig erstaunt und beruhigter zugleich "Du meinst also, dass es jedem Mann passiert der eine Frau anziehend findet?", fragte er dann lieber noch einmal nach um sicher zu gehen "Kann das auch passieren, wenn ich einen Mann anziehend finde? Geht das eigentlich? Also ich meine, kann ein Mann ein Mann und eine Frau eine Frau anziehend finden?", nun ging’s aber los. Aber Shu hatte genau das gesagt was er eben brauchte. Sie sagte zu ihm, dass es normal ist und dass es bei jedem Mann nun einmal so ist. Das hatte ihm doch ein wenig bei dem Gespräch mit Simia gefehlt. Er sah sie erstaunt an bei ihrer nächsten Frage. Mal ehrlich...woher sollte er das wissen? Er schüttelte ein wenig unsicher seinen Kopf, doch sollte man ihm das nun wirklich erklären? Immerhin war er doch gerade erst zu einer neuen Entdeckung gekommen...das Ding da unten! "Kann ich das irgendwie kontrollieren? Ich meine, es scheint seinen eigenen Kopf zu haben. Ich will nicht das mir das noch mal passiert.", ähm ja, das hatte er wohl nicht zu entscheiden. Nun ja, in den meisten Fällen wohl schon aber das ihm das jederzeit wieder passieren konnte, machte ihn schon ein wenig fertig "Wozu soll das gut sein, wenn man sich deswegen mit einer Frau...nun ja...nicht mehr so gut versteht?", oh Gott der Arme. Er wusste noch nicht einmal wie es war eine Frau zu küssen verdammt! "Kannst du mir dabei helfen das es mir nicht mehr passiert?", was eine Frage! Und dabei sah er sie auch noch so goldig an! Auf das Thema mit dem Kinder machen war mit seinem einfachen Kopfschütteln erstmal vom Tisch...auch wenn es das nicht wirklich war. Wie würde es mit Simia weitergehen? Diese Frage wurde immer größer. Er wusste einfach nicht wie er sich ihr gegenüber noch verhalten sollte. Die kleinste Geste, die kleinste Berührung und er musste Angst haben das es wieder geschah und sie es wieder unangenehm fand. Dabei hatte sie doch noch klargestellt das es das eben nicht war aber sie auch nur eine Frau war. Ja was denn nun? Das verwirrte ihn alles so sehr. Der arme...Junge.
Shuzette


[21:45:16] [] Shuzette könnte nun gemütlich in ihrem Bett liegen und friedlich träumen, oder auch ein Buch lesen oder weiter putzen. Sie könnte so viele Dinge tun, hätte sie nicht an seine Zimmertür geklopft und ihre Hilfe angeboten. aber sie hatte es getan und sie würde auch zu Ende bringen, was sie angefangen hatte. Es wäre doch gelacht, wenn sie ihm nicht erklären könnte, wie... ja eigentlich wie alles funktionierte. "Es ist wirklich überhaupt nicht schlimm. Jedem Mann passiert so etwas." Sie überlegte kurz, wie sollte sie am besten anfangen. "'es' wie du es nennst, nennt man Penis oder auch deine Männlichkeit, oder auch anderes, es gibt ganz viele Namen dafür." Konnte sie eigentlich noch röter werden? Sie bezweifelte es stark, wie konnte etwas so Natürliches nur so peinlich zu erklären sein? "Die Frau hat eine Vagina und diese beiden Geschlechtsorgane passen zusammen wie ein Schlüssel in ein Schloss." Sie wies kurz zur Veranschaulichung zur Tür und knetete dann peinlich berührt ihre Hände. "Wenn du nun mit einer Frau Sex hast, so nennt man es nämlich, wenn du deinen Schlüssel in ihr Schloss steckst." Ja immer schön metaphorisch bleiben, dann war das Ganze erträglicher. "Dann wirst du irgendwann ejakulieren, also deinen Samen, in ihren Körper spritzen und diese Samen verbinden sich dann in dem Körper der Frau mit einer Eizelle und daraus wird dann später ein Kind entstehen, dass in der Frau heranwächst." Sie holte Luft und ließ ihm kurz Zeit sich mit diesem Gedanken anzufreunden. "Dafür ist das Ganze gut, natürlich wäre es nicht so gut, wenn du jetzt einfach mit jedem Mädchen Sex hast, du solltest das wirklich nur mit einem Mädchen tun, dass du auch wirklich liebst." Jetzt noch einmal schön ins Gewissen reden und gleich versuchen, ihn nicht zu einem herumhurenden Mann zu erziehen. "Sex kann etwas sehr Schönes sein, aber du musst immer sehr vorsichtig sein, dass du dem Mädchen dabei nicht weh tust und immer auf ihre Gefühle achtest. Wenn es nein sagt, dann darfst du sie auf gar keinen Fall dazu zwingen." Langsam hörte sie sich wirklich an wie eine Mutter. "Es ist sehr schwer das zu kontrollieren, wenn es dir in der Öffentlichkeit passiert, dann denk einfach an alte, stinkende Socken oder an etwas anderes Ekliges, meistens wird es dann besser." Sie hoffte nur, dass es etwas bringen würde. "Natürlich kann es passieren, dass du auch einen Mann anziehend findest, aber ich denke nicht, dass das bei dir der Fall ist, wo du doch Simiara anziehend findest." Sie warf ihm ein aufmunterndes Lächeln zu und nahm wieder seine Hand in die ihre. "Ich kann dir nicht dabei helfen, dass es nicht wieder passiert, weil es doch etwas ganz Natürliches ist, aber wenn es hier zu Hause passiert, weil du vielleicht grade an etwas Schönes denkst, dann kannst du dir auch selber helfen, ohne an alte Socken zu denken." Und wieder rot, Hurra. "Da solltest du allerdings wirklich Kadarin fragen, da ich mich damit nicht wirklich auskenne. Man spricht nicht in der Öffentlichkeit darüber, weil es den meisten Menschen unangenehm ist." Sie grinste. "Ich denke Simia war es einfach nur ein wenig unangenehm, dass sie solch eine Wirkung auf dich hatte, aber sie ist gewiss nicht sauer auf dich." Sie streckte sich ein wenig und zupfte eine Fluse von ihrem Kleid. "Hast du noch irgendwelche Fragen?"
Košmaras Vinâr


[22:12:37] [] Košmaras Vinâr hörte ihr aufmerksam zu, blickte dann, wenn es passte zu der Türe, sah sogar in ihren Schoß als sie meinte das die Frauen dort etwas anderes haben was denn zu seinem Schlüssel passte, wie sie es so schön nannte. Ja, er hatte es doch gesehen wie es bei Simia aussieht. Oh nein, nur nicht wieder daran denken, bitte. Alte Socke, alte Socke, alte Socke...nun ja, darüber lässt sich mal streiten hmm? Wollte wohl bei den meisten nicht funktionieren aber auf jeden Fall hatte sie hier doch einen sehr aufgeweckten und nicht dummen Burschen vor sich sitzen der verstehend nickte. Nur die Sache mit dem "sich selber helfen" war doch noch ein wenig befremdlich für ihn. Aber da sollte er dann wirklich Kadarin fragen "Hilfst du dir auch ab und zu selbst?", so, okay, das war nun nicht gerade das, was man(n) eine Frau fragen sollte aber mal ehrlich...konnte man ihm das übelnehmen? Es war doch nicht die Unverschämtheit die da aus ihm sprach, sondern die pure Neugier. Er blinzelte interessiert "Und wenn...woran denkst du dann?", das wurde ja wirklich immer schöner aber gut. Er hatte eben eine Art an sich die es schaffte, ihm nicht gleich eine Ohrfeige zu verpassen. Er wollte eben alles wissen. Alles! Seine türkisfarbenen Augen klebten förmlich an ihren Lippen die sich endlich wieder zu etwas wissenswertem formen sollten "Ich möchte niemanden verletzen! Wenn ich aber nun doch etwas falsch mache?", er hatte Angst. Klar, wie jeder vor diesem ersten, großen Schritt. Man gut das er Shu an seiner Seite hatte die das alles über sich ergehen ließ. Er wusste ja nicht was er ihr damit antat. Aber war es nicht auch irgendwie erfrischend? Na gut, da konnte man geteilter Meinung sein. Auf jeden Fall wollte er niemandem wehtun aber irgendwie hatte es dann doch irgendwann wohl jeder einmal soweit geschafft oder? Auch wenn man Angst hatte Fehler zu machen. Man ließ sich dann doch von seinen Instinkten leiten "Bekommt eine Frau jedes Mal, wenn ich mit ihr Sex habe ein Kind?", nja, schwer vorstellbar was dann auf diesem Planeten los wäre...hui. Aber wie sollte er es auch besser wissen. Dass eine Frau eben nur an sehr wenigen Tagen im Monat wirklich empfänglich ist, konnte er doch genauso wenig wissen wie die ganzen anderen Sachen. Er nickte "Ich werde nur Sex haben mit einer Frau die ich liebe...", meint er dann verstehend nickend, aber... "Aber wie merke ich denn das ich eine Frau liebe?", die Frage aller Fragen hmm?

Simiara




[22:30:45] [?] Rabentochter Simiara machte sich noch immer große Sorgen um den armen jungen Mann, den sie doch wohl etwas zugesetzt hatte, aber so gar nicht wollte. Kaum war sie zu Hause angekommen, machte sie einen Pfefferminztee fertig und machte sich Frisch, bürstete ihr Haar und legte wieder ihren Umhang um, draußen war es ja nun auch schon dunkel geworden, so dass sie etwas Schutz vor Kälte brauchte. Sie würde nicht ruhig schlafen können. Sie hätte es geschickter angehen sollen. Verdammt warum war sie da nur so Überfordert gewesen und so ungeschickt gewesen. So machte sie sich aus ihrem Haus heraus und suchte das Haus, wo der Botenjunge neulich ihren Brief an Kadarin mit dem Schlüssel für Vinâr abgegeben hatte. Sie wollte ihn doch nicht so im Stich lassen. So hatte sie den Tee mitgenommen in eine Kanne und diesen in einem Weidenkorb gepackt, den sie nun in ihrer Armbeuge hatte. Ihre Schritte waren schnell, sie wollte nicht noch mehr Zeit verlieren. Sie war ihm gewiss nicht böse und er sollte ihr gewiss auch nicht aus dem Weg gehen. Sie hätte doch Taktvoller sein sollen und schonender sein muss, nicht dass sie gerade viel davon verstehen würde, aber sie hatte ja auch noch nie mit einem… Man etwas gehabt, vielleicht war es auch das, sie wusste zwar wie und was passierte, aber das jemanden zu erklären, viel ihr doch schwer. Sie hoffte das Vinâr nicht alleine zu Hause war, dass der Herr des Hauses auch da war und sie ihn auch kennen lernen konnte, wie er ihr in einer Nachricht später mitgeteilt hatte und ihr tatsächlich auch einen Schlüssel überreichte. Wie nützlich der nun doch war. Sie fand das Haus und holte den Schlüssel heraus, der hervorragend ins Schloss passte und schloss langsam auf. Sie wusste nicht, wie sie sich nun verhalten sollten, in einem fremden Haus so war sie noch nie eingedrungen. Ohne dass es vorher jemand wusste. Sie tritt ein. Schloss die Tür und stellte den Korb ab und nahm ihren Umhang ab, hängte ihn an die Garderobe an. Nimmt den Korb wieder und schaute sich um. “Hallo, ist jemand hier?“, erhob sie ihre Stimme laut genug, dass man es durch den Flur hören konnte. Zunächst tat sich einfach nichts und Simiara stand etwas hilflos da. Konnte sie jetzt einfach weiter eindringen in dieses Reich. Kadarin hatte ihr geschrieben, sie sei willkommen, und er würde sie auch gerne kennen lernen, wenn ich eine Freundin von Vinâr sei, freute er sich sehr darüber. “Ich habe deinen Tee, Vinar.“, rief sie und tritt weiter in die Räume schaute hinein, aber da war niemand. Gar keiner unten, so bewegte sie sich die Stufen hinauf. Vinar, bist du hier? Ich bin es Simia…“, nun schluck ihr Herz doch um einiges schneller, verdammt, war.
Shuzette


Mit der Zeit wurde es wesentlich besser, darüber zu reden. Vielleicht würde sie sich doch nicht daran gewöhnen? Nein, das nächste Mal, falls es ein nächstes Mal geben würde, würde sie das alles Kadarin überlassen und ihn ins offene Messer rennen lassen. Geschah ihm Recht, wenn er ihr das jetzt alleine überließ. Ließ man jetzt einfach mal unbeachtet, dass Kadarin überhaupt nicht wissen konnte, was für ein Gespräch sie gerade führten und dass sie selbst es auch nicht geahnt hatte, bis es zu spät war. "Eh..", stotterte sie dann wieder und blickte an die Wand des Zimmers. "Ja, ab und zu tue ich das auch und meistens denke ich dabei an Kadarin." Das konnte sie sogar zugeben, ohne rot zu werden, jedenfalls den zweiten Teil. "Du kannst an eine bestimmte Person denken oder einfach nur an eine erfundene Person, die genau das tut, was du gerne möchtest." Sie blickte ihn kurz an und fuhr fort: "Viel falsch machen kannst du gar nicht und du wirst sie auch nicht verletzen, wenn du ganz sanft und vorsichtig bist. Wenn es ihr erstes Mal ist, wird es für sie natürlich ein wenig weh tun, da musst du besonders vorsichtig sein. Es hilft, wenn du mit dem Mädchen darüber redest, was ihr gefällt und was nicht, damit du nichts tust, was sie nicht mag." Sie seufzte, gab es denn tatsächlich so viel zu wissen über so ein einfaches Thema wie Sex? "Nicht jedes Mal, trotzdem besteht jedes Mal die Möglichkeit und an ganz besonderen Tagen ist diese Chance noch größer." Sie hoffte, dass diese Erklärung reichte. "Tja, das ist eine sehr große Frage, die man gar nicht richtig beantworten kann. Du wirst es spüren, du wirst immerzu an sie denken und sie vermissen und du wirst sie unglaublich schön finden und du würdest alles für diese Frau tun. Dann bist du verliebt. Das ist jetzt sehr, sehr einfach gesagt und nur wirklich die Grundzüge, aber wenn es soweit ist, dann wirst du es merken.", versicherte sie ihm, ehe sie aufschreckte, da von unten ein Geräusch ertönte. War das etwa Kadarin? Nein, die Stimme war weiblich. Stirnrunzeln stand sie auf und schlich zur Tür. Ein Einbrecher würde sicherlich nicht einfach so herumschreien, aber wer war es dann? Hatte Kadarin noch weitere Gäste in ihr Haus eingeladen? Aber nein, es war das Mädchen, von dem gerade mehr oder weniger die Rede war. Frohlockend rieb sie sich geistig die Hände, jetzt würde sie sehen, ob Vinârs Beschreibung wirklich zutreffend gewesen war.
Illusionist Kadarin


[23:03:42] [] Illusionist Kadarin war heilfroh, dass er nicht im Haus war. Er war heilfroh, dass er von all dem nichts mitbekommen hatte. Weder von Shu's Worten noch von Vinârs Fragen. Wahrscheinlich hätte er sich dann in eine kleine Maus verwandelt und wäre in sein Loch gekrochen. Echt mal! Kadarin war echt nicht so... spröde oder so. Wirklich, aber so etwas... nein. Nein! So etwas überließ er dann doch lieber seiner weiblichen Hälfte. Er kam gerade nach Hause. Hätte er gewusst, was ihn erwartet... er wäre zurück in die Stadt und hätte sich n die Taverne gepflanzt. Ale und Bier wären nicht seine einzigen Freunde gewesen, während er in Gedanken Shu ausgelacht hätte, die Vinâr bizarre Erklärungen lieferte. Haha! Doch er wusste von nichts. Deshalb wurde der Schlüssel ins Schloss gesteckt und umgedreht. Die Tür öffnete sich und er trat ein und zuckte zusammen. "Oi!", war der Ausruf, als er die gutaussehende Dame erblickte, die dort mit einem Körbchen im Eingang herumlungerte. Nein, also wirklich... wurde das hier ein Hotel? "Ich hab' nichts gegen gutaussehende Frauen im Haus. Aber ich habe etwas gegen Diebe!" Unfreundliche Beschimpfung. Vorurteil. Kadarin hatte mal wieder nicht nachgedacht. Er die große Klappe, dann der Gedankengang. In dieses Haus konnten nämlich gar keine Diebe, deshalb liebte er es hier ja so. Nur Leute mit Einladung und Schlüssel durften rein. Einladungen hatte er keine verteilt... nicht das er wüsste. Und seine Schlüsselfreunde kannte er eigentlich. Dann… plötzlich... die Erleuchtung! Jaha, Kadarin bekam auch mal so etwas wie Gedankenblitze und er zeigte mit dem Finger auf die Dame: "Du bist Vinars Freundin?! Die Botenjungen Tante mit dem Schlüssel? Ahh… du bist Sama... Simara... Simi-dings?!" Namen konnte er sich nicht merken und unhöflich konnte er in seinem Haus sein wie er wollte. Wobei er gar nicht so unhöflich war - er war halt wie immer. Eben. Dann schlich sich ein Lächeln auf sein Gesicht und in aller Ruhe schmiss er gekonnt seinen Mantel über den Mantelständer. "Ich bin Kadarin." Neee, echt?

Simiara


[23:20:08] [?] Rabentochter Simiara bekam keine Antwort zunächst. So fuhr sie noch mal mit ihrem Finger durch ihre hellen, silbrigen langen Haare. Ordentlich wollte sie ja schon sein. Keine Ahnung was hier abgegangen ist und völlig unschuldig drehte sie sich auch schon um, als die Tür aufgesperrt wurde und ein Mann her rein tritt. Naja ihn kannte sie nicht. Aber ein Schlüsselll… konnte nur der Hausherr sein. Sie wich etwas zurück. “Hallo.“, brachte sie hervor und schaute den Mann mit ihren hellgrauen Äuglein an. Das ist also der feine Herr, der Vinâr freigekauft hatte. Wie nobel von ihm. Wirklich, so etwas macht doch nicht jeder. Sie schluckte. Knickste dann, wie es sich gehörte. “Ich, … ähm… nein, bin keine Diebin.“ Simiara hob ihren Schlüssen, den sie von seinen Boten bekommen hatte. Dann fiel es ihm wohl ein, wer oder was sie wohl war. Freundin hörte sich nun wieder ganz anderes aus seinem Mund an. Oje, wie sollte sie das jetzt wieder geradestellen. Nicht dass es auch noch falsch verstanden wird. “Ich bin, ja Simiara oder Simia wie ich Vin schon erlaubt habe zu sagen. Ich bin eine Bekannte, Freundin könnte man als zweideutig sehen. Wir haben uns erst vor einem Tag kennen gelernt, und heute habe ich ihn wieder getroffen und wollte ihn diesen heißen Tee bringen, er kennt ihn nicht und er wollte ihn doch probieren. Außerdem war mir das Bedürfnis, etwas gerade zu stellen.“, perlten die Worte auch schon hervor. Sonst sah Simiara genauso aus, wie sie Vinâr schon beschrieben hatte. Das Kleid war aus einem zarten Violet.
Shuzette


Shuzette hörte nun auch noch eine zweite Stimme und ein lächeln huschte über ihr Gesicht. Sicher, sie hatten gestritten das letzte Mal, aber nun war sie froh, dass er hier war, denn sie wusste nicht, ob sie noch weitere Fragen von Vinâr überleben würde. Und das Gespräch hatte ihr auch gezeigt, dass sie für Kadarin weitaus mehr als nur Freundschaft oder oberflächliche Gefühle empfand. Sie blickte sich um und sah Vinâr an, der sich auf dem Bett zusammengerollt hatte und die Augen geschlossen hatte. Sie lächelte leicht und ging zu ihm herüber um nachzusehen, ob er tatsächlich schlief. Gleichmäßig kamen seine Atemzüge, das Gespräch hatte wohl nicht nur sie erschöpft. Vorsichtig legte sie eine dünne Decke über die schlafende Gestalt und hastete dann aus dem Raum, ehe ein Niesen den schlafenden wecken konnte. Die Türe hinter sich schließend stieg sie langsam die Stufen hinab und blickte auf die Fremde, die ihr jedoch durch Vinârs Erzählungen gar nicht mehr so fremd vorkam. "Hallo. Du musst Simiara sein.", begrüßte sie das Mädchen und nickte ihr freundlich zu, ehe sie zu Kadarin lief, ihn anschaute und wortlos umarmte. Es war ein 'Entschuldigung' und ein 'ich habe dich vermisst' und doch sagte es noch so viel mehr aus. Ehe sie Kadarin ansteckte zog sie sich wieder zurück und drehte sich zu ihrem Gast, kurz wieder rot werdend, als sie an das Gespräch zurückdachte und hüstelte ein wenig. "Ich muss dich leider enttäuschen, aber Vinâr ist gerade eingeschlafen und ist sehr erschöpft. Er war ziemlich aufgewühlt.", fügte sie dann noch hinzu und blickte sie wissend an. "Wenn du möchtest, kannst du dich aber gerne setzen, ich würde gerne wissen, mit wem Vinâr hier in diesem Dorf so schnell Freundschaft geschlossen hat." Wer wäre denn nicht neugierig auf das Mädchen, das einem Jungen schon nach so kurzer Zeit den Kopf verdreht hatte. Oder zumindest bleibenden Eindruck hinterlassen hatte, da Vinâr sich wohl nicht so sicher war, dass ein ganz klein wenig verliebt war.
Illusionist Kadarin


[23:50:32] [] Illusionist Kadarin wusste natürlich nicht, was hier abging. Es konnte ihm auch förmlich ins Gesicht springen - er würde es trotzdem nicht verstehen. Frauen eben. Eine ganz fremde Welt. Da verstand er den Jungen. Er hörte der "Fremden" zu und nickte dann bedächtig. Dann war sie eben nicht seine Freundin... trotzdem komisch, da sie sich doch ziemlich schnell, ziemlich viele Sorgen bereitete und ihm sogar Tee brachte. Aber man konnte natürlich auch ein wenig zu viel interpretieren. Er sah Shuzette und ließ sie nach der Umarmung aber nicht so schnell wie gehen. Vorsichtig legte er einen Arm um ihre Hüfte und führte den Gast mit einer netten Geste in den Kaminraum, da Vinâr ja zu schlafen schien. Im Kaminraum bot er ihr seinen geliebten Lesesessel an - ehrlich... der war total bequem. Kadarin ließ sich auf den Schaukelstuhl sinken und zog Shuzette mit sich. Die beiden wirkten, als wären sie ein altes Ehepaar. Das machten die Schaukelstühle. Dann, nachdem alle mehr oder weniger saßen meinte er mit einem leichten Schmunzeln: "So... 'Bekannte', Simiara." Es war wie eine Einleitung. "Und jetzt wollen wir zum heutigen Thema kommen. "Möchtest du etwas trinken oder Essen? Wir haben Ale, Wasser oder Milch. Kekse hab' ich auch gebacken." Er verriet aber nicht, dass sie steinhart waren. Das war nichts gegen die Dame, aber so testete man doch Leute. Man bot ihnen steinharte Kekse an und sahen zu wie sie reagieren und was sie sagten. Kadarin war auf einen merkwürdigen Testungs-Trip. Sorry. "Was ist hier eigentlich los?!" Er grinste Shuzette schief and und meinte: "Du hast immer noch rote Backen von was auch immer. Du vergreifst dich doch nicht an... deinem Lustknaben?" Tjaja, 1-1 für Kadarin. Er holte auf. Doch es war unhöflich gegenüber dem Gast und so sah er Simiara an und ließ sie erzählen.
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