Solaria-Taná

Normale Version: Die Blutgasse
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Die Blutgasse

hler Wind, stinkend nach Verwesung und Verfall, weht dir entgegen, als du dich in diese finstere Gasse wagst. Dreck und Staub bedeckt das notdürftig verlegte Kopfsteinpflaster. Hin und wieder stolperst du durch eine trübe Pfütze, durch Sickerwasser vom letzten Regenguss. Links und rechts der Gasse türmen sich Häuser in dem dahinter versteckten Himmel, gewähren keinen Sonnenstrahl und keinen wärmenden Blick auf zerbrochene Pflastersteine. Mal sind die Gebäude intakt, mal morsch, mal baufällig, mal eingestürzt, mal verfallen.

Du riskierst einen Schritt hinein in diese trübe Finsternis und würgst kurz, als dir der Hauch der Kanalisation aus einer Maueröffnung entgegenweht. Lediglich ein rostiges Gitter bietet scheinbaren Schutz vor dem dort lebenden Rattenvolk. Selbiges huscht heimlich zum Eingang eines finsteren Geschäfts: Dem des Henkers, wie dir der Blick auf das im kalten Wind quietschende Schild verrät. Gleich daneben entdeckst du ein mit Kerzenschein beleuchtetes Fenster, welches mit seltsamen Flakons und Fläschchen dekoriert ist. Ein genauerer Blick bleibt dir verwehrt, denn die Scheibe ist bedeckt mit Staub und Dreck. Außerdem ist das Türschild abgebrochen – Deine Vermutung lässt dich aber hierbei auf eine Art Labor schließen.


Wenn du dachtest die Luft aus der Kanalisation sei das schlimmste, dann wag dich nicht noch weiter hinein. Erbarmungslos peitscht der Geruch von allerlei Dreck, Abfall und Verwesung um deine Nase und reißt dir den Atem von deinen Lippen. Nun hast du die Möglichkeit dem Gestank auf den Grund zu gehen und den Dunghaufen zu erkunden oder du ziehst die Flucht vor? Glitzert da nicht in der Dunkelheit hoffnungsvoll eine Abzweigung, von welcher dir Stimmengewirr aus der Tavernengasse entgegenweht?


Aus der Ferne hallt außerdem Trauergeläut an dein Ohr: Der Friedhof ist nicht weit. Einsam ist es an diesem Ort und doch fühlst du prickelnd tausend Augenpaare auf deiner Haut. Dies ist kein lauschiges Plätzchen, eher ein Tummelplatz finstere
r Gestalten.
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2. Eine Abschrift


Aspar & Daven Die Blutgasse

Datum Tageszeit  


Vertus Daven

CF: Stadtplatz

[10:18] Vertus Daven schaute sich um, als er den anderen hellhäutigen und hellhaarigen, zierlichen dünnen und schon fast zerbrechlichen Burschen hinterher jagt. Er konnte und durfte den Brief hier nicht entkommen lassen, da stand zu viel auf dem Spiel, seine Glaubwürdigkeit, die Genauigkeit. Verdammt! “Bleib stehn, Feigling!“, brüllte Daven hinter dem anderen her. Sicherlich hatte er so einen Fall noch nie gehabt und man sollte niemals nie sagen, in so einer großen Stadt, war wohl doch alles möglich. Sicherlich hatte der junge Botenjunge schon gehört und gelesen, dass dieser Donovan der Stadtwache angehörte und jener wohl kaum mit einer solchen Entschuldigung abspeisen lassen würde. Er musste den Brief zurück holen. “Was ist denn los!“, rief er hinter dem anderen her, der sichtlich langsam wurde und Daven ihn doch einholte. “Haltet den Dieb!“, brüllte Daven, zu den Leuten die voraus standen und jenen Hünen aufhalten sollte, den Weg abschneiden, doch die waren viel zu langsam. Irgendwann waren sie in eine ihm doch fremde Gasse, man kann ja einfach auch nicht jede kennen. Sein Herz raste, das Adrenalin war durch sein ganzen Körper geschossen und ließ ihn Wachsam sein und zu verstehen was denn los sei. Sicherlich die Zeitung hatte er gelesen, hatte auch den Tratsch und Klatsch gehört, welches diese Waschweiber hin und wieder auf den Markt quatschen und dennoch verstand Daven einfach nicht was genau los ist. Er war da nicht involviert gewesen. Man konnte doch auch nicht jeden und alles Misstrauen? Es schien so, das der Kerl mit seinen zerbrechlichen, mageren Körper wohl ins straucheln kommt. “Mann jetzt bleib stehen, ich holt dich jetzt so wie so ein!“, donnerte seine tiefe Stimme durch die nicht ganz so volle Straße in die sie gekommen war.

Nach einem kurzen Moment wehte der kühle Wind durch die Gasse und der Gestank von Verwesung und Unrat war hier zu riechen. Daven hält seinen Ärmel, von der Jacke, vor seinen Mund und Nase. Sicher gut abgelegene Gasse, welches sogar finster wirkte auf den doch so guten Botenjungen. Viel Dreck und Staub lag auf dem Pflaster, so dass die Schritte seiner Stiefel doch schon dumpf klangen und nicht mehr so laut. Sich den anderen jetzt wieder nähern. “Was ist bloß an diesen Brief so wichtig!“, hörte man ihn fragen und die blauen Augen vom Botenjungen bemerkten das diese Gasse, selten von einer Stadtwache besucht werden würde, denn teilweise war das so finster und einfach grauenhafter Fleck für Kahlaina. Häuser die heruntergekommen waren, morsch wirken und schon wirklich baufällig waren, in den er kein Fuß mal mehr hineinsetzten wollte. Eine Gosse von niederen Wesen und Abwegige Gesellen und üble Machenschaften. Der Gestank von Urin und Kot war auch noch bei dem ganzen Übel zu riechen und ließ den armen braunhaarigen, jungen Mann auch noch die Galle hoch kommen. Nur nicht, bitte nicht, dachte er sich im Stillen und seine Augen hefteten sich an den miesen Kerl. Kreiste ihn ein, denn weit weg kam er nicht mehr. Einige Schritte weiter und es klatschte, natürlich eine Pfütze vom letzten Regenkuss. Sein Fuß wird geschüttelt und sich diesen Gauner weiter genährt. "Gibt mir diesen Brief!", drohte nun Daven.


Aspar

[13:45]Laufen. Wer hat schon Mal darüber nachgedacht? Einen Fuß vor den anderen, die Balance halten… laufen. Aspars Atem beißt scharf in der eigenen Lunge, von der Anstrengung. Einen langen Satz vor den anderen, nicht hinfallen… der Körper hat irgendwann dem Hirn Bescheid gegeben, dass es sich auf den Weg konzentrieren und steuern soll. Gelaufen wird auf nahezu magische Art allein… Wissen, das in den Menschengenen liegt, wie das fliegen in denen eines Vogels. Doch seine Beine werden schwer, die Lungen protestieren. Er ist kein geübter Läufer, will auch eigentlich nur mit dem Brief den er fest umklammert hält in irgendeine dunkle Ecke. Verstecken, sich verwandeln, auch wenn das heißt, dass er die Kleider zurücklassen muss… doch dieser verfluchte Menschenbursche klebt geradezu an seinen Fersen, hat sogar noch die Luft für donnernde Flüche. Woher nimmt der Kerl nur seine Ausdauer…? Doch wusste er selbst überhaupt, wohin ihn die blasse Gestalt führt? Es ist faszinierend an Städten, manchmal muss man nur zwei Straßen weiter gehen und man scheint in einer anderen Welt. Es wird dunkler, wieder um eine Ecke gehuscht, die Häuser werden baufälliger. Aspar weiß wo er ist; wenn es einen Ort gibt, den er Zuhause nennt, dann diese Straßenzüge. Jahre haben sie hier verbracht, wenn auch niemand die bleiche, große Gestalt erkennen würde. Sie sind in einem Teil der Stadt, in dem die Gassen an denen man vorbeihuscht raschelnde Laute erzeugen, weil dutzende Ratten in Verstecke eilen. Dem Teil der Stadt, in dem andere Gesetze gelten als im Rest. Fast da… der Ruf des jungen Menschen lässt den Raben nun endlich langsamer werden. Weiter kann er nicht, er würde Daven an einen Ort führen, an dem jener nicht sein darf. Der Vogelmensch dreht sich um, blickt den Dunkelhaarigen aus traurigen Augen an. Ich kann ihn dir nicht geben. Ich brauche ihn. Wichtig. Flüstert das zu groß geratene Kind. Zumindest wirkt er in vielen Dingen wie ein kleiner Unschuldsengel. Die blauen Augen betteln still. Es ist sein erster Auftrag als Mensch, er will Vater nicht enttäuschen. Andernfalls war dies vielleicht sein letzter Ausflug? Zwar hat der Elf ihm schon das zweite Mal den schlanken, silbernen Ring gegeben, doch die Launen des Elfen sind unberechenbar. Insbesondere bei versagen. Und für Aspar ist nach wie vor die allergrößte Angst, seinen Meister zu enttäuschen. Ihm ist nicht klar, dass Davens Leben auf dem Spiel steht, wenn er ihm den Brief überlässt. Mit blassen, dünnen Händen drückt der Leuzist das Schriftstück an seine Brust, fleht stumm. Er wirkt zerrissen, wollte Daven sicherlich nichts Böses, doch jener hatte nun mal leider den Brief… Donovan ist böse…! Tötet… Der Satz wird abgebrochen, ihm fehlt ein Wort; Unschuldige. Donovan schreckt nicht vor Opfern zurück, um sein Ziel zu erreichen. Und den Bösen muss man doch das Handwerk legen?
Vertus Daven

[14:15] Vertus Daven schaute Aspar an, als er dann endlich stehen bleibt, den Brief wie sein Hab und Gut an seinen Leib festhält. Daven nährt sich ihm. Langsam und vorsichtig natürlich, aber wenn er den Brief nicht zurück bekommt, dann würde er hier wohl auch nicht länger leben können, es war ihm aber wichtig, das noch ein Weilchen zu können. Quittchen hörte er noch aus den Löchern der dunklen Gasse, dann verstummte es wieder. Ihm war das völlig egal jetzt, wenn er diesen Burschen jetzt auch noch die Fresse polieren müsste, damit er den Brief wieder bekommt. Jener schien seinen Körper gar nicht wirklich zu beherrschen, fällt es den braunhaarigen Burschen auf. Blinzelte, er hatte ja schon etwas Mitleid mit ihm, aber hatte man das mit ihm. “Ich brauch den Brief sofort zurück, sonst bin ich Tod.“, meinte er dann doch zu ihm. “Don.. Donovan… verdammt ist doch der Leiter der Stadtwache!“, meinte er, soviel war ihm noch vom Artikel irgendwie im Kopf. “Wie er ist böse? Was er tötet?“, verwirrt war Daven nun und schaute den hellhäutigen Bursche an. “Ich verstehe nicht so ganz. Ich… bin doch nur ein Botenjunge und kenne mich mit Machenschaften, Intrigen nicht aus, oder mit den Leuten, die mich nicht mal wirklich bis vor kurzen Interessiert haben.“, meinte er. Nunja, wenn man im Kloster lebt, hört man die Tagesgebete und nicht viel aus der Stadt. Man war etwas geschützt von dem Ganzen. “Ich kann dir den Brief vorlesen, auch abschreiben, aber ich brauche diesen da wieder.“, schlug er dann vor, denn irgendwas war ihm klar, brauchte der andere ja dann auch in seinen Fingern. Da er den Namen des Briefes verraten hatte zu wem er gehörte, geht Daven davon aus, das jener nicht Lesen konnte. Aber er konnte sich auf diesen Deal wohl ein lassen. Jetzt war der Brief so spät, noch immer nicht beim Empfänger. “Kannst mir mal erklären, wie du darauf kommst, das jener Mann böse ist und warum? Und wie du auf solche Behauptungen kommst?“, fragte er den Burschen. “Und wenn du mir das nicht sagen kannst, wer dann?“ Die Augen waren die ganze Zeit auf den Burschen fixiert und bemerkten nichts mehr was hinter sich passierte. Nun, wenn der Rabe sich hier nicht mehr weiter entfernen würde, würde Daven vor ihm stehen und nach den Brief greifen und wieder versuchen an sich zu nehmen. Vielleicht auch noch gegen eine alte Mauer gedrückt, an die er ihm nicht noch mal weg kommt. So das er zwischen ihm und der Mauer geklemmt war. Daven konnte den dürren Leib spüren. Er würde ihn sicherlich leicht überwältigen können, dachte er.

Aspar

[19.04. 15:12]Tot? Der Rabe scheint das bislang nicht realisiert zu haben, scheint einen Moment lang überrascht von dieser Aussicht doch ja, es macht Sinn. Donovan hat auch den Bettler hingerichtet, er würde vor einem Boten nicht zurückschrecken. Zumindest wenn er den Eindruck erhält, der Bote habe den Brief absichtlich abgegeben, oder? Aber wenn Daven für diese Leute arbeitet, dann stehen sie beide auf verschiedenen Seiten, das wird Aspar klar. Und der Krieg der im Dunkeln gefochten wird, nimmt auch blutige Opfer billigend in Kauf. Aspar hat es gesehen. Er hat unzählige Tode beobachtet, bei manchen geholfen ohne es mit dem Rabenverstand zu begreifen. Doch jetzt selbst einen Tod verschulden? Die Fragen des anderen sind kompliziert, sprudeln hervor wie ein Wasserfall. Die blase Stirn legt sich darüber in Falten, er scheint nicht alle Fragen zu verstehen… und versteht selbst auch vermutlich genau so viel vom Krieg wie der Bote vor ihm. Tötet Arme. Diebe, Ganoven, das Volk das seine Sippe bildet. Er ist sozusagen in diesen Kampf hineingeboren. Die eine Hand macht sich vom Brief los, macht eine ausladende Bewegung. Uns hier. Die Leute die in den Schatten hausen. Ob sie schuldig sind oder nicht, das kann Aspar nicht verstehen. Und liegt ohnehin stets im Auge des Betrachters, nicht? Wer sagt, dass die Gesetze fair sind, nach denen sie leben sollen… Und zugleich gibt er sich als Kind der dunklen Gossen zu erkennen, das sich verbunden fühlt mit den Schwachen. Schreiben? Lesen? Der Vogel leckt sich die Lippen, überlegt. Er weiß nicht genau, was damit gemeint ist, ist unentschlossen ob er was sagen soll, wieder wird das Papier mit beiden Händen umklammert, mittlerweile noch schlimmer zerknittert. Weiter zurück wird er vom näher Kommenden gedrängt, spürt kalt die Wand in seinem Rücken als es nicht mehr weiter geht. Die Augen zucken nervös über das Gesicht des anderen. Ich weiß nicht… Er kann nichts dazu sagen, kann den Menschen nicht führen ins Dunkel, er darf nicht. Erinnert sich an die scharfen Worte des Elfen Bring niemals jemanden hierher! Niemals! Es ist davon auszugehen, dass er ungehalten über Botenbesuch wäre. Tut mir Leid. Ich kann dir nicht geben. Und weiß von nichts. Bin nur… Spion. Sie beide sind nur Handlanger und haben beide um ihr Dasein als Mensch zu fürchten… wenngleich die Aussichten für Aspar mit Sicherheit besser sind. Doch die Situation scheint ohnehin zu Davens Gunsten zu verlaufen.
Vertus Daven

[19.04. 15:57] Immer näher kommt er diesen Leptosom. So einen Typ Mensch hatte Daven noch nicht gesehen. Genauso diese Besonderheit hatte, diese Auffälligkeit seiner Haut. Leuzist! Ja so etwas hatte er schon mal in irgendeinem Buch gelesen über Schlangen, da gab es so etwas auch. Doch es war jetzt nicht wirklich so wichtig, das zu wissen, er war andersartig und das gefällte den brünetten Jüngling doch. Daven drückte ihn noch mehr gegen die harten und kalte Steinwand, die hinter ihm schon leicht zu bröseln anfing und die Kiesel herunterrieseln. Das der Jüngling hier Schüchtern war, war in diesen Moment wohl ausgeschaltet, denn es ging hier ja um Leben und Tod, Nämlich seines.

“Ist mir völlig egal, wen er getötet haben soll oder nicht, geht mich nichts an.“, meinte er dann zu ihm zuckte mit den Schultern. Dann schaute sich Daven um. Naja die Gegen war wirklich eine schreckliches Viertel. Er schüttelte sich, näherte sich den dem anderen und flüstert ihm ins Ohr: “Den Brief, sonst schlag ich dich.“, drohte er ihn, Angst machen, vielleicht half es ja. So konnte er aber auch den Geruch des anderen wahrnehmen, er roch sauber, nun vielleicht vom Rennen jetzt doch ein wenig intensiver. Seine Finger hatten ein Stück Papier wieder in die Finger bekommen, aber der andere hält es fest. Er durfte nicht kaputt gehen oder in zwei Hälften zerreißen, im Ganzen wenn es geht, also kann er auch nicht wie ein Ochse daran herumziehen oder zerren. “Du hast die Wahl, Brief oder Prügel?“, ertönte sein Timbre und schluckte löste sich ein wenig von seinen Haupt und schaute ihn tief in die Augen. Jene konnte schon sehr eindringlich gucken, jetzt war vorbei mit den Spaß. “Spion?“, echote er ihm nach und zieht dann den Brief ein wenig aus der Umklammerung. “Verdammt, lass los… oder?“ Langsam gingen ihn die Worte aus. Der Jüngling mit dem hellblonden Haar, wird noch mal beäugt. Er hat keine Ahnung was er jetzt noch machen soll. Er hätte ihm ja gerne geholfen, aber wenn er das tut… dann musste er sich verstecken. Mann, das darf doch echt nicht wahr sein, das war heute absolut nicht sein Tag. Wo soll er sich dann verstecken? Wen jener recht hatte, dann war er bald ein gejagter, nein… Er schüttelte den Kopf. “Ich, ich schreib ihn dir ab… In Ordnung, aber ich muss den Brief abliefern. Sonst hat er noch jemanden auf den Gewissen und ich glaub nicht, wenn du da Recht hast, macht er vor mir nicht mal halt… Jetzt gibt mir den verdammten Brief her.“, brüllte er ihn an und mit der freien Hand wird dem anderen dann einfach mal versucht eine Ohrfeige zu geben, weil so mit Fäusten hatte er es ja noch nicht. Er war kein Raufbold oder gar ein Kämpfer. Es muss auch andere geben, wie diese Burschen, die das beherrschten. Dennoch sollte seine Ohrfeige ihn treffen, dann würde seine Wange schon schmerzen, aber auch seine Hand würde ziemlich pochen und weh tun.

Aspar

[19.04. 17:01]Aspar ist gar nicht wohl, als der andere ihm so nahe kommt. Der Kopf wird abgewandt, sich trotzig zur Seite gedreht. Schlagen will er ihn? Der Rabe hat keine Angst, er mag nicht breit gebaut sein, aber hält sich doch für recht zäh. Wehrhaft wird der Dunkelhaarige angezischt, nein er gibt ihn nicht her. Ich brauche ihn! Die Stimme des anderen wird hitziger, und so mischt sich auch in Aspars Worte ein Knurren, dem harten Krächzen seines Raben Alter Egos nicht unähnlich. Wenn er den Brief heimbrachte, würde er vielleicht endlich die Freiheiten erhalten, die er sich wünschte! Vielleicht würde ihn sein Vater nicht länger… anders behandeln. Dass sein Gesicht preiszugeben, so viel von seinen Motiven preiszugeben schon schwere Patzer gewesen waren, ist dem Vogel dabei nicht klar, ebenso wenig, dass genau diese seine Unwissenheit der Grund für die Sonderbehandlungen darstellt. Er ist wie ein Kind. Und wie eines zankt er sich jetzt mit dem Boten um den Brief. Lass du los! Sonst schlag ich dich! Droht er ganz plump zurück, funkelt sein gegenüber stählern aus den starren Augen an. Selbst ihm entzieht sich, dass sein Geschrei Beobachter hinzu gerufen hat. Augen, die den Streit aus der Nähe beobachten ohne einzugreifen. Als der andere wieder davon anfängt er würde den Brief abschreiben, ist der Rabe schon viel zu aufgebracht, als dass er noch zuhören würde. Stattdessen hebt er schon die Hand mit den Ring an den Mund um sein letztes Ass aus dem Ärmel zu ziehen, als ihn die Ohrfeige trifft. Sie kommt ironischer Weise unerwartet, obwohl sie ihm ja angedroht worden war. Doch das Gefühl ist unangenehmer als gedacht, Funken fliegen ihm vor den Augen, das Ohr rauscht… Eine Ohrfeige ist ein Angriff auf die Sinne und dass der so heftig ist, bringt Aspar aus dem Konzept. Auch die zweite Hand lässt den Brief los, hebt sich zur Abwehr weiterer Gewalt, ein Schrei erklingt krächzend, schrill… Ein wenig sackt der blasse Kerl an der Wand zusammen, blickt dann aus tränenden Augen wieder auf. Mach das nicht noch mal. Die Freundlichkeit, Sanftheit ist verschwunden, der Tonfall klingt wahrlich seltsam, vom Zorn zu Knurren verzerrt, die Worte hart und mit unangemessenem Tonfall gesprochen. Der Zorn erschwert es ihm sich zu artikulieren, so hält er den Mund, schluckt den Schmerz runter, richtet sich wieder auf. Die Augen zucken zum Brief. Gib! Vermutlich würde der junge Mann sein gegenüber anfallen, sobald er ihm den Rücken zudreht.
Vertus Daven

[19.04. 18:23] Der Moment lag wohl für einen Augenblick bei ihm, ein Zufall, das er den Brief sofort dann in seine Hand hält, die andere Hand schmerzte, von Florians Wangenknochen, sicherlich würde jener auch noch so einen blöden Händeabdruck von ihm da behalten, als Erinnerung. Der Brief war so oder so nicht mehr so sauber und ordentlich, so knickte er ihn hastig und steckte ihn in seiner Jacke, damit der andere Bursche ihn nicht wieder gleich abjagen konnte. Jener war mittlerweile an der Wand herunter gerutschte und doch wollte er ihm nicht gleich den Rücken zuwenden. “Jetzt halt mal die Füße still…. Langsam Florian…. Hör mich an. Bitte…“, meinte er dann zum anderen, der genauso Wütend und Zornig war wie er auch. Es musste ja nicht sein und versuchte es noch mal jenen klar zu machen. “Ich schreibe dir den Brief noch mal auf ein Zettel, als Botenjunge hab ich Feder, Tinte und Pergamente auch bei und du hast dann eine Kopie von diesen… Du hast was und ich kann guten Gewissens sagen, das der Brief den Empfänger erreicht.“ perlten die Worte wieder hervor. Er konnte nur hoffen das der Rabe sich wieder einfängt und etwas zurückrudert, so war doch beiden geholfen oder nicht? “Wenn du mir den Brief nimmst, kann ich nirgendwo mehr hin. Sicherlich hast du dafür kein Verständnis, aber ich helfe dir… Spion! Warum auch immer du Donovan ausspionieren sollst. Ich schreib dir die Nachricht auf, aber nicht hier in dieser Gasse, das ist Ekelhaft.“ vorsichtig wird ihm dann wieder die Hand hingehalten, um jenen etwas aufzuhelfen, aber er stand dann schon wieder. Er benetzte seine Lippen erneut, sie waren trocken und werden immer so schnell spröde. Noch immer stand er nah genug vor den Recken, der vielleicht ein paar Fingerbreite kleiner war wie er. “Wer hat dir diese Kleider eigentlich besorgt?“, fragte Daven Florian und zog an seinem Oberteil. Er konnte sich diese ja wohl kaum selbst gekauft haben.

Aspar

[14:46]Trotz funkel nach wie vor in Aspars Augen, doch der Rabe beruhigt sich ein Stück weit, als der Bote, nun den Brief in der Hand, beschwichtigend auf ihn einredet. Wütend mustert er den Dunkelhaarigen, als jener seinen Vorschlag unterbreitet. Und je weiter sein gegenüber redet, desto mehr verfliegt die Wut von den Zügen. Eine Kopie? Im Ernst? Der Junge wollte ihm eine Kopie des Briefes machen? Wenn jemand das erfährt, bist du tot. Stellt der Rabe trocken fest, zieht eine Augenbraue in die Höhe. Sein gegenüber tat gut daran, den Mund über den blasen Spion zu halten... wäre der Vogel etwas klüger, hätte er wohl etwas anderes in Erwägung gezogen; ein Bote der dem Feind eine Nachricht kopierte stank nach einer Falle. Du kannst... eine Bewegung mit der Hand, die wohl Schrieben darstellen soll. Aspar scheint davon ehrlich beeindruckt. Doch was Daven über die Gegend zu sagen hat, scheint wiederum zu missfallen. Dieser Ort ist gut. Nicht fein vielleicht, aber gut. Na das klingt als fühle der blasse Junge sich angegriffen, wenn man schlecht über diesen Teil der Stadt redet. Hinter dem Boten wird leises Tapsen vernehmbar, das scharren von Krallen auf Stein. Braune Augen blicken die beiden jungen Männer abwechselnd, aus einem vernarbten Hundegesicht an. Der Köter wirkt als wäre er in dieser Gosse geboren worden... und hätte sich von Ratten und Artgenossen ernährt. Struppiges Fell hat Löcher wo narben sind, er wirkt gerupft von vielen Keilereien. Dennoch ist das Tier recht groß, schlurft mit hängendem Kopf vorbei am Dunkelhaarigen an Aspars Seite. Ein leises wuffen ertönt zum Gruß, ehe der haarige Hintern zu Boden sackt, das Tier ausgiebig gähnt. Aspar scheint irritiert vom Eintreffen des Bruders, scheint kurz die Schatten hinter Daven mit Blicken erforschen zu wollen, doch dort ist niemand. Und der Elf kann auch gar nicht hier sein, er muss sich kurieren. Und woher sollen wir wissen, dass du uns nicht nur zu den Wächtern bringen willst...? Das erste Mal in seinem Menschenleben, zeigt der Rabe sich Umsichtig, als er diese Möglichkeit bedenkt. Am Ende will der Andere nur eine Belohnung einstreichen.
Vertus Daven

[16:06] Vertus Daven schaute den dürren Burschen an, der noch immer da an der Mauer war, auch wenn er es geschafft hatte den Brief zurück zu erobern, stellte er sich die Frage, ob jener überhaupt entziffern konnte, wenn er ihn Kopieren würde, wenn er doch nicht lesen konnte würde man ihn vielleicht doch hereinlegen können, doch so dumm schätzte er den Recken hier vor sich nun wahrlich nicht ein. Als ihm dann auch schon die nächsten Worte um die Ohren fliegen, wird er sich dessen bewusst, was er da vorgeschlagen hatte. Wenn es jemand überhaupt erfährt, konnte er das erfahren? Würde er ihn verpfeifen? Zum ersten Mal in seinem Leben stand er an einem Weg, der zwei Möglichkeiten hatte. Den Jüngling vor ihm eine Kinnhaken zu verpassen, das er zu Boden ging und zu fliehen und er bekommt die Kopie nicht von diesen Inhalt des Briefes oder aber er macht sie eins zu eins und würde sein Leben in Gefahr gebracht haben, den Weg den so viele seiner Botenjungen gegangen sind und sich miese Geschäfte eingelassen hatten, er war noch absolut rein und jetzt wie sollte er sich entscheiden? Auf der Flucht sein? Nein das wollte er nicht. Weiter gedacht, wo könnte er denn dann unterkommen. Klar hier und da kannte er einige Straßen und Gassen, aber dennoch nicht die ganze Stadt und die Abwegen die es da noch gab. Er war nur ein kleiner Winzling, war nicht so schlau um andere für seine Zwecke zu nutzen. Daven vernimmt dann die Worte des anderen, über jenen Ort, nein der Ort war sicherlich ganz und gar nicht ein feiner Ort. Er war genau für solche Geschäfte wohl gemacht. So lange Jahre ist es her, wo er einst gerade aus wohl solchen Löchern gekommen war und wollte dort auch nie wieder hin, und nun steht er hier und weiß sich keinen Rat. Hätte er doch nur mal etwas besser aufgepasst, als die Tratschweiber und die Jungs über jene Gestalt sich das Maul zerreißen. Doch dann als er dem andern noch gelauscht hatte vernimmt auch der junge Herr Vertus das krallenartige Tapsen am Boden und drehte sich um und schluckte als er mit seinen eisblauen Augen den gerupften, vernarbten Köter da sieht und der sich dann auch noch zu den anderen Gesellte und einmal ein wuff verlauten lässt. Daven wich von Aspar zurück. Hunde, er hatte Angst vor Hunden, egal ob sie lieb oder nett waren, jener sah zu dem gar nicht mal so lieb und nett aus. Verdammt noch mal. “Was ist das?“, deutet auf den Hund und dann blickte er zu ihm. Wenn er den Brief jetzt wieder herausrücken müsste, kann er sich doch selber gleich hier irgendwo ein Versteck suchen. Da war es doch noch bei den Mönchen tausendmal besser dran. Daven hat auf einige Fragen keine Antworten bekommen und brauchte sie auch nicht mehr stellen. Denn nun war es doch Daven der versuchte sich so schnell wie möglich umzudrehen und das weite zu suchen. Er hatte Angst bekommen und musste hier weg… Lauf... Lauf...

Aspar

[16:43]Mit einem Mal scheint der andere sich nicht mehr so sicher was er will. Ob er dem blonden Jungen wirklich helfen will, der ganz offensichtlich nichts Gutes im Schilde führt; so freundlich sein Auftreten auch war. Nun... Gutes liegt stets im Auge des Betrachters... und wer Herrscht, die Regeln aufstellt, wird immer der Gute sein, doch die Unterschiede der... 'Seiten' sind praktisch nonexistent. Und doch ermöglich das Leben nach den Regeln des Machthabers ein einfaches, unkompliziertes Leben. Eines das aus weiteren Botengängen und langen Abenden in beheizten Räumen besteht, das viele Annehmlichkeiten bieten kann. Kein Essen aus Abfällen, kein Kampf um die eigene Haut. Gemütlich. Schweigend wird abgewartet, als der Andere grübelt. Wird gewartet, wie der Bote sich entscheidet. Auch wenn dem Raben klar wird, dass er dem jungen Mann die Entscheidung wohl wird abnehmen müssen. Wenn sie eine Kopie haben, dann haben sie den Boten am Wickel. Er wird niemandem von dem blassen Jungen erzählen, dem er eine Abschrift ausgehändigt hat. Sonst muss er wohl damit rechnen, dass diese Kopie bekannt wird - und er bestraft. Die Frage nach dem Hund wird mit der Stumpfsinnigkeit des Vogelhirns erwidert. Ein Hund. Ja, das ist er wohl. Und im Augenblick ein recht entspannter, wie es aussieht, denn Aspar ist dazu übergegangen ihm die Ohren zu kraulen. Doch Daven scheint das genaue Gegenteil, wie elektrisiert stiert er das Tier an... Angst? Als der Bote Anstalten macht, sich zur Flucht in Bewegung zu setzen, erklingt 'Florians' Stimme erneut, diesmal mit einer Spur Spott darin. Er rennt schneller als du... Vor Hunden weglaufen ist nie eine gute Idee, die Hetzjäger fühlen sich eher noch provoziert. Aspar hat keine Befehlsgewalt über den Hund, er kann ihn höchstens zu Dingen überreden. Der pelzige Bruder wird den Boten auf jeden Fall einfangen, wenn er wegläuft. Die Frage ist, wie viel der graue Fellball dabei die Zähne nutzt...
Vertus Daven

[17:29] Vertus Daven stoppte augenblicklich, als Florian meinte das er schneller ist, auch wenn seine Angst vor so einem Vierbeiner groß war, drehte er sich wieder um. “Lass den Köter bloß bei dir, ja?“, meinte Daven nun mit etwas mehr zittrige Stimme. Wie er diese Tiere nicht mögen kann, liegt wohl an seinen Botengang. Er hatte also keine Wahl, entweder den Brief ganz zu verlieren oder aber ein Doppel anzufertigen. Den Brief dann ganz zu verlieren war nicht gut, aber bei einem Doppel anzufertigen, wäre er noch geschützt, es war nur zwischen diesen Burschen da und dem Köter da. “Und wehe du verpfeifst mich!“, meinte der Botenbursche und schaute die beiden an, das war so unfair, dann zwei gegen einen. Nun gut. Daven mustert den bleichen Kerl aufs Neue und überlegte, näherte sich ein wenig wieder, aber ein sicheren Abstand wollte er dann doch bewahren. “Du kennst diesen Hund?“, wird gefragt. Seine Hand greift unter die Jacke, wo er den Brief erst mal sicher versteckt hatte. Aus der Innentasche seiner Jacke wird dann ein gefaltete Pergament genommen und eine Schreibfeder, bald darauf wurde dann eine kleine Phiole mit schwarzer Tinte hervorbefördert. Geht dann in die Knie, um das Papier die Feder und die Phiole auf den Boden, welches noch trocken war. Dann nimmt er das Dokument welches an Donovan gehen sollte. Und öffnete den Brief ohne das Siegel zu brechen von den Mönchen. Man hatte ja auch so seine Tricks. Daven schluckte, zum ersten Mal machte er so etwas, seine Finger zittern und blickten hoch zu Florian und zum Hund. “Wie alt bist du eigentlich?“, fing Daven an ihn zu fragen, man konnte ja trotzdem mal so einige Sachen erfragen oder? Schließlich sah der Junge interessant aus. Warum also nicht. Man konnte ja mal so ein wenig sich ja mal herantasten oder nicht? Daven hatte dann endlich geschafft das Dokument zu öffnen und schaute auf die Worte. Schaute von denen zu Florian wieder und wieder zum Dokument. Er sagte kein Wort, aber Er nahm die Feder und öffnete dann die Phiole. “Könntest du die wenigstens halten?“, fragte er den anderen. Reichte ihm die Phiole mit der Tinte und fing an die Nachricht zu übernehmen. Einige Mönche taten das auch im Kloster, Bücher abschreiben vervielfältigen sie sogar, also was war daran jetzt falsch, diese Nachricht zu vervielfältigen? Daven lass die Nachricht: Vertrauenswürdige Mönchsbrüder haben die Schenke unauffällig ausspioniert! und so standen dort einige Beschreibungen von Personen, die dubios, sich auffällig, verräterisch aufgeführt haben. Einige Namen, die man in der Schenke vernommen hatte. Immer wieder wird die Feder in die Tinte getaucht und das ganze dann abgeschrieben. Das ganze dauert so seine Zeit, so einfach hier mitten auf der Straße war das auch nicht so passend. Man gab sich aber mühe. Davens Herz schlägt schneller und nervöser in der Brust. Er wusste, dass das nicht richtig war, aber was soll man machen. Als er dann fertig war, nimmt er das Originale, faltet es wieder so wie es war und ließ es wieder in der Jacke verschwinden. Er würde einen anderen Jungen bitten diese Nachricht zu überbringen, jetzt wo er die Nachricht kannte. Er würde den Jungen schon eine Version auftischen und er würde das machen. Doch jetzt nimmt er dem Jüngling die Phiole wieder ab. Und steckte das alles wieder in die Tasche. Nimmt das neue Dokument und erhebt sich aus seiner Hocke. Pustet über die frische Tinte damit sie trocknete. “Deine Nachricht… ist äußerst…. Wichtig!“, sagte er, seine Augen fixierten den des anderen. Es schien ihm so, als wolle Donovan weitere Personen aus dem Weg räumen.

Aspar

[17:58]Den Köter soll er bei sich lassen? Aspar zeigt sich sogar noch etwas versöhnlicher, schaut den Hund an, um mit dem Kopf in Richtung der Ecke, möglichst weit vom Boten weg zu nicken. Das Tier blickt einen Moment lang unverwandt zurück, erhebt sich dann aber doch, um dort hinten Stellung zu beziehen, den Dunkelhaarigen wieder zu fixieren. Erleichtert darüber, dass das Tier so gut auf ihn hört, tritt Aspar wieder näher an den Dunkelhaarigen heran. Verpfeif? Fragt die Vogelseele arglos, speziell bestimmte Worte aus der Umgangssprache sind ihm noch unbekannt. Die blauen Augen folgen den Regungen des Anderen mit Neugier, wie er sich an der Botschaft zu schaffen macht, um sein Versprechen einzulösen. Die Frage nach dem Hund entlockt Schulterzucken, der Rabe scheint den Streit schon wieder vergessen zu haben, schmunzelt. Er gehört einem Freund. Die genauen Umstände zu erklären wäre kompliziert und ohnehin nicht richtig. Das ist die einfachste Art es in Worte zu fassen... Ich kenne ihn, er tut dir nichts. Bemüht der Blonde sich weiter zu beschwichtigen. Das Tier ist ohne Frage wild und gefährlich, aber nicht im Augenblick. Er ist gekommen, weil wir... schreien. Ihr Streit wurde vernommen, der Hund war wohl schlicht in Sorge um den Rabenbruder und will nach dem Rechten sehen. Zwar hat Magie die kleine Familie zusammengebracht, doch sie kümmern sich mittlerweile auch ohne ihren Einfluss umeinander. Wie alt er ist? Der Rabe seufzt leise, zuckt mit den Schultern. Weiß nicht. Und du? Neugier, das ist eines seiner großen Laster. Dass er sein eigenes Alter nicht kennt ist wohl nicht so unüblich, viele, vor allem Waisen wissen nicht wann sie geboren sind. Wie findet man das heraus? Wieder so eine naive Frage, die kein Mensch stellen würde. Der Rabe geht neben dem Menschen in die Hocke, hält protestlos das Tintenfläschchen fest, während jener schreibt. Die Konzentration des Menschenjungen ist unverkennbar, davon angesteckt leckt der Rabe sich nervös die Lippen, beobachtet diese ganz besondere Kunst der Kopie. Er scheint gebannt, atmet schwer aus, als der andere fertig ist, glatt so als habe er die Luft angehalten. Wichtig? Was sagt dir das Blatt? Man richtet sich selbst wieder auf, sieht den Menschen aus unschuldigen, neugierigen Augen an.
Vertus Daven

[18:39] Vertus Daven bekommt mit das Florian den braunen Hund etwas weiter weg schickte und war etwas ruhiger. Das er die beiden gehört hatte, war ja auch wohl nicht zu überhören, eben noch hatte er Aspar an die Mauer gedrückt. Hätte er mal weiter tun sollen, anstatt jenes Dokuments zu Kopieren. Aber nun gut. “Verpfeifen, mich anschwärzen, oder verpetzten an die Wachleute.“, erklärte Daven einfach mal so, während er das neue Schreiben noch hin und her wedelte. Damit die Tinte trocknen konnte. Daven blickte zum Hund, “Einem Freund, so so!“, wich es von seinen roten, vollen Lippen. “Das kann jeder sagen, dass er mir nichts tut, er hätte aber.“, das waren ja auch die drohenden Worte, die ihm vorhin sagten, das der Köter schneller wäre, als er, womit jener wohl auch Recht hatte. Also war man klüger und gab erst mal nach. Als Florian sich zu ihm gehockt hatte, war es wie eine Gemeinsamkeit, die sie hier hatten, aber so etwas gab es nicht, jeder war doch auf sein eigenes Ziel bedacht. Daven musterte das Antlitz des anderen, er ahnt ja nicht, dass es kein wirklicher Menschenbursche ist. So musterte er das kantige Gesicht, die Wangenknochen des anderen und als Daven dann seine Hand hebt, um seine Haut mal wieder zu spüren, und nicht gegen ihn schlagen wollte, sondern diese rote Stelle nun doch etwas zärtlich streichelte und meinte dann. “Tut mir leid, wegen diesen hier.“, seine Finger abdrücke waren darauf noch zu erkennen, gerötet. Als jener dann auch schon sagt, das er nicht wüsste wie alt er war. Daven schaute ihn auch etwas verwirrt an. “Mhmmm. Du müsstest in meinem Alter in etwa sein.“, vermutet er und meinte dann: “Ich bin so etwa um die 25…“, legte den Kopf etwas schief und blinzelte ihn an. Ihm ist nicht entgangen wie nervös er vorhin seine Lippen geleckt hatte. Mut brauchte er jetzt noch mehr, denn er wollte es einfach mal versuchen… Sehen was passiert. Daven näherte sich dem Jüngling mit den hellblonden Haaren und kurz bevor sich die Lippen wohl berührten hielt er inne, sicherlich würde er ihn jetzt wegstoßen oder so, aber sonst würde sich Daven einfach jenen Kuss von den Lippen einfach klauen. Wieso, würde man sicherlich denken, aber er stand eben einfach nicht auf Frauen und jener war so etwas seltenes, das wollte er kennen lernen. Sollte er ihn nicht abhalten können, würden sich die Lippen berühren, aber nur einen Moment, nicht lange, denn er war ja auch noch Schüchtern, wie konnte er denn nur… Als er ihn anschaute meinte er dann. “Na für gewöhnlich erfährt man das von den Eltern oder Verwandten oder von den Heimleiter oder Rathaus, ich weiß nicht. Ist es so wichtig?“, wollte er wissen. Dann wird er gefragt was in den Brief steht und er meinte. “Das möchte ich nicht sagen, du hast es Schriftlich hier auf diesen Dokument, bring es jener Person, die es braucht und weiß, um was es geht. Ich…. Ich möchte damit nichts zu tun haben. Ich wird mich verstecken, irgendwo…“, meinte er und wich zurück und reichte dem anderen das fertige Dokument.

Aspar

[19:27]Freundlicher Weise wird dem Raben erklärt, was gemeint ist mit dem pfeifen. Und der legt darüber die Stirn in Falten. Tu ich nicht. Wirklich. Nicht bei den Wachen, aber es gibt eben doch solche, die davon erfahren müssen. Vor ihnen kann er den boten allein schon wegen des Hundes nicht länger geheim halten. Der Köter würde es sich nicht nehmen lassen, seine Heldentat zu berichten. Aber an die Wachen wird sicherlich kein Wort gehen. Das wäre kontraproduktiv... Er tut dir etwas, wenn ich oder er es will. Wenn du mir gibst was ich will, dann lässt er dich in Ruhe. Einfache Sache, der Bote hat sie ja auch begriffen, wie sein handeln zeigt, doch für das Vogelhirn sind so offensichtliche Dinge eben doch nicht offensichtlich. Manchmal ist er etwas... dumm. Andererseits sind viele Menschen in seinen Augen dumm, die ihn und seine Intentionen nicht verstehen. Es liegt stets im Auge des Betrachters. Als der andere dann seine Wange berührt, schon zärtlich, mit einem um Vergebung bettelnden Ausdruck in den Augen, da steigt Hitze im Raben auf, färbt sich die zweite Wange auch noch rot. Berührt wurde er als Mensch bislang vor allem um ihn anzukleiden oder in die richtige Richtung zu lenken. Das waren alles zweckmäßige Berührungen, die hier ist anders. Verwirrend. Ein kleines Lächeln kehrt wieder ein, Kopfschütteln. Nicht schlimm. Kein Schaden. Er meint es ernst, es ist ihm egal. Solange er keine Verkrüppelungen erfährt, ist ihm das meiste egal. Doch senkt der Blick sich für einen Moment verlegen, verwundert über die Unruhe, die die Nähe des anderen in ihm auslöst. 25 sagt er, das ist ein Alter, von dem der Rabe weit entfernt ist. Doch mit Kommentaren hält er sich zurück, ist für den Augenblick ohnehin zu sehr damit beschäftigt, den anderen dabei zu beobachten, wie er sich weiter nähert. Gleichen einem Kaninchen sitzt er dort, das im Dunkelhaarigen die Schlange sieht, sich nicht zu rühren wagt. Ein Kuss, sein erster Kuss für alle Zeiten folgt, ist kurz und sanft, ja schon schüchtern. Nur ein Hauch... Doch regen sich daraufhin seltsame Gefühle im Raben, der Kopf wendet sich gleich darauf ab, die Finger werden auf die Lippen gelegt. Was soll das... Es sollte scharf klingen, denn sie kennen sich nicht, aber der blasse junge Mann scheint eher verstört. So viele neue Dinge... er weiß, dass Jared und sein Vater sich nahe stehen und hat die zwei auch schon beim Kuss erwischt. Doch es ist immer was anderes, wenn man es selbst erstmals tut. Ob das Alter wichtig ist. Im Moment scheinen ganz andere Sachen wichtig. Kopfschüttelnd winkt der Rabe ab, blickt den anderen nun wieder aus fragenden Augen an. Kein zurückstoßen, kein Verfluchen. Begeistert scheint der neue Mensch aber auch nicht von dem was gerade passiert ist, eher verärgert, denn es überfordert ihn. Dass er den Inhalt des Briefes nicht erfahren soll, lässt den Raben leise brummen. Das Schriftstück findet den Weg in seine Hand, er nickt. Es ist wohl besser nicht zu wissen. Das ist eine Feststellung, die er immer wieder macht, seit er Mensch sein darf. Mensch sein bedeutet sich mit Wissen zu ersticken. Nie könnte der Rabe für immer eine Nackthaut sein. Der Rabe fasst nach dem Lederband, dass seine Börse um den Hals hält, zieht den kleinen Lederbeutel hervor. Danke, Vertus, Daven. Die Geldkatze wird aufgezupft, drei Silbertaler finden den Weg auf die Hand, werden dem Boten als Sold gereicht. Menschen mögen Münzen...
Vertus Daven

[20:14] Vertus Daven “Gut, kein Wort an den Wächtern oder Stadtleuten. Versprochen?“ wollte er wissen. Das war ihm wichtig, aber er ahnte ja auch nicht wer oder was sein Auftraggeber war? Wollte er auch gar nicht wirklich in Erfahrung bringen oder? Er schluckte natürlich, mit dem Hund kam einer Erpressung gleich. Daven zieht seine Hand sofort von Florians Gesicht wieder weg, die röte war nicht nur jenen ins Gesicht gestiegen, nein auch den Botenjungen. So etwas machte man doch auch nicht bei jedem. Als er so seltsam antwortet wird ihm auch klar, das er wirklich nicht von hier stammen kann. Es störte ihn aber nicht, irgendwie mochte er ihn deswegen, er sprach nicht viel und ja es war dennoch zu verstehen. Als der Kuss geklappt hatte, schmunzelte Daven eben nun doch auch etwas verlegen. Er war ganz anderes und irgendwie war er jetzt völlig verblüfft, weil doch so viel in einem vor geht. Sein Herz raste förmlich und dann fing er an sich dafür zu schämen. “Tut … tut … Tut mir leid!“, kommt es leise hervorgehaucht. Senkte den Blick, nun hatte er das Schreiben ja in seinen Händen und nein. Er wollte den Unwissenden auch unwissend lassen, wenn dann würde er es ja so oder so erfahren. Daven schaute sich um. Klar war, dass er den Auftrag nicht mehr selber ausführt, sondern einen anderen armen Bursch suchen wird, dem den Brief in die Hand drückt und ihm sagt das er überfallen wurde und Ohnmächtig war, irgendwas… der gleichen. Und ja, dann einen Ort finden muss, wo er sich dann erst mal verstecken kann. Tolle Sache. Er tritt ein wenig zurück von den Raben und da schütte Daven schon den Kopf. “Nein, behalt deine Münzen… ich will sie nicht… Ich …ich ich hatte eine Kkkkkuss.“, reichte ihm die Münzen wieder. Schüttelte seinen Kopf und so wirbelten die braunen Haaren noch mehr wirr um seinen Kopf. Seine eisblauen Augen schauten den Burschen an. “Wie finde ich dich wieder?“, fragte er ihn. “Oder weißt du, wo ich mich dann erst mal verstecken kann?“, natürlich hatte Daven nun Angst, aber das zeigte er wohl noch nicht so, wegen dem kurzen was gerade ihn übermannt hatte.

Aspar

[21:03]Dieses Versprechen ist leicht gemacht. Entsprechend breit ist Aspars Lächeln, als er nickt. Kein Wort zu Wachen und Stadtleuten. Versprochen. Sagt er zu. Er hat ja ohnehin mit diesen Menschen nicht wirklich irgendwie Kontakt. Nachdem Daven sich entschuldigt hat, weicht etwas vom aufgekommenen Unmut. Der Rabe versteht all diese Dinge nicht völlig, doch er weiß eines. Gefährten tun das. Wir sind nicht. Raben sind sehr treue Tiere, die sich im Leben einen Partner wählen und bei ihm bleiben. Er ist entsprechend nicht gerade von der sprunghaften Sorte; er kennt den Dunkelhaarigen nicht und kann ihm nicht trauen. Zärtlichkeiten mit ihm auszutauschen, scheint seinen Instinkten nach falsch. Dass er den anderen damit vielleicht verletzt ist ihm nicht mal klar. Dass der andere kein Geld will, weil er ja einen Kuss hatte... Aspar starrt sein Gegenüber einen Moment lang an, scheint erstarrt während er überlegt... und das Geld wieder einsteckt. Der Elf würde sich freuen, wenn er nichts ausgab. Und wenn dem anderen der kurze kontakt ihrer Lippen so viel Freude bereitet hat, dass es ihm all die Probleme wert ist, dann wird man sich nicht beschweren. Und dann das mit dem wiederfinden... das war auch so eine Sache. Ein bedauernder Ausdruck tritt auf die bleichen Züge Ich darf das dir nicht sagen. Darfst nicht suchen. Das wäre fraglos fatal. Jemand der auf der Suche nach Florian durch die heruntergekommenen Viertel streift, könnte in Schwierigkeiten geraten... ohne dass er den Blondling auf die Art jemals fände. Die Frage nach dem Versteck kann man auch nur mit bedauerndem Kopfschütteln beantworten, doch dann stockt der Rabe im Menschenkleid nicht verstecken. Dann wissen sie, dass du etwas getan. Dann suchen dich. Sag du bist Held. Sprechendes Papier gerettet. Vor Dieb. Ja, sich zu verstecken war eine Art Schuldeingeständnis. So könnte er ebenso nicht wieder ins Kloster und für dieselben Leute arbeiten; der Schaden wäre der gleiche wie bei einem Diebstahl des Schriftstückes. Menschen haben gesehen als ich den Brief gestohlen. Du bringst ihn zurück. Das ist Aspars guter Rat für den dunkelhaarigen Menschen. Er ist gut gemeint, die Leute für die er arbeitet, werden die Informationen aus dem Brief sicher diskret einsetzen. Das Volk in den Schatten neigt nicht eben zu offensichtlichen Aktionen. Die Frage ist nur, ob Daven ein guter Lügner ist... und die Leute überzeugen kann.
Vertus Daven

[21:20] Der Kopf wird leicht zustimmend genickte, als Florian ihm das verspricht. Seine Stimme war doch irgendwie schön anzuhören. Genauso wohl auch wie seine. “Gefährten tun das? Mh, ja das ist wohl wahr, manche tun das Wirklich, eher aber selten. Ich dachte mir ich probiere es einfach mal… ich … ich wollt dir nicht nah treten. Ich…“, schaute den Raben nun Unsicher an, sollte sein Wagnis ein Fehler gewesen sein? Tat so etwas ja auch nicht willkürlich, Florian gefiel ihm und ja eigentlich hoffte er sich mehr, aber traute sich nicht das zu sagen. Wie sollte er auch. “Was ich darf dich nicht suche, aber warum denn nicht? Ich will dich aber wieder sehen? Ich möchte dich näher kennen lernen… ich…“, haute er die Worte heraus, so wie sie ihm gerade über die Zunge kamen. Auf die Idee, welches Florian sagte, kam er gar nicht, er konnte schlecht Lügen und Angst hatte er jetzt erst Recht, weil er wusste, was da drinnen stand. Daven nickte leicht. Er musste es jedenfalls versuchen. “Du hast Recht, ich sollte ihn selber bringen und sagen dass ich ihn verteidigt habe. Aber… ich will dich wieder sehen… Florian. Bitte.“, flehte er ihn an. “Ich…. Hab sonst keinen.“, wird dann gesagt und leicht zuckten die Mundwinkeln. Sicherlich sollte er einem Spion nicht trauen, aber das schien den jungen ahnungslosen Kerl gar nicht wirklich wichtig zu sein. “Dich kennen lernen!“, hauchte er wieder hervor und war sich nicht sicher ob er das noch mal wagen sollte, ehr wohl nicht, doch irgendwie schaute er den anderen an und schaute auf die Lippen und dann in die Augen. Er hat so ein schönes Gesicht. Daven dachte daran ihn vielleicht zu verfolgen und auf die Wahnwitzige Idee gekommen, ihn dann zu finden, er wollte ihn nicht wieder verlieren. “Will dich nicht verlieren.“

Aspar

[21:56]Ein Lächeln erhellt die Züge, das Wort Gefährte hat verschiedene Bedeutungen. Der Rabe kennt es vor allem in seiner stärksten. Gefährte für Leben. Für alle Zeit. Erklärt er was er meinte. Die tiefe Verbundenheit Liebender, jener die sich nicht Frau und Mann schimpfen, in diesem Kontext... Probiere nicht aus wenn Menschen sehen. Rät er dem Dunkelhaarigen weiter. Und dann spricht er, doch mit ganz anderer, hellerer und heiserer Stimme, imitiert die Worte eines anderen. Wenn die Wache dich dabei erwischt, reißen sie dir die Eier ab. Gleich und gleich darf sich nicht betten. Nicht öffentlich zumindest, hinter geschlossenen Türen mag so mancher es zu tolerieren. Die guten Ratschläge sind wohl ein Hinweis darauf, dass der Rabe es gut mit dem Menschen meint. Doch jener hinterfragt. Das Tier in der Menschenhaut seufzt, wünscht sich langsam seine Flügel zurück und die Ruhe, die man als Rabe genießen kann. Zumindest als Hausrabe. Wenn du mich suchst, wirst du viele Hunde finden. Böse Hunde. Zumindest wenn er den Hof findet. Callahan ist damals durch Zufall herein gestolpert und es kommt vor, dass sich Bettler bereichern wollen. Die meisten lassen sich aber vom Gebell der Köter verscheuchen und wer mutig sein will, sorgt für die Ernährung der Gruppe. Hunde die dich fressen. Und warum will der Bursche ihn näher kennen lernen? Jetzt legt der Kopf sich wieder schräg, mustert der starre Vogelblick das Gegenüber ohne das geringste Verständnis. Du weißt nicht wer ich bin. Er hat keine Ahnung. Und die Erklärung fiele lang und mühselig aus und würde ihm doch keiner glauben. Mal davon abgesehen, dass er all diese Dinge nicht darf. Zögern, der andere scheint sich nicht abwimmeln lassen zu wollen, am Raben zu klammern. Na zumindest nimmt er den Rat an, will versuchen zu lügen. Ich finde dich wieder. Ich finde jeden. Verspricht das Tier mit einem sehr menschlichen Lächeln. Es klingt trotz der Wortwahl eher nach einem heiteren versprechen als nach einer Drohung. Und er meint es ja auch genauso. Er wird den Jungen schon wieder finden, er ist ein Späher und Spion, das ist was er sein Leben lang schon tut.
Vertus Daven

[22:15] Vertus Daven erwidert das Lächeln des anderen. “Ich hab schon verstanden. Gefährten… nein … sind wir nicht… aber vielleicht… irgendwann mal… oder auch nicht, aber Freunde…“, hoffte er jedenfalls, auch wenn sich da nichts entwickeln sollte. Er war ja gerade mal aus seinen Schlaf erwacht und sah die Stadt nun doch mit ganz anderen Augen. Doch als man die Stimme des anderen wieder vernimmt, so warnend, weil man ihn doch schützen will, weil man vielleicht doch dann was verbotenes Tat. Das ahne Daven nicht, nicht aber. “Gut, werde ich nicht, noch mal.“, schaute sich um. Hier waren zum Glück keine Menschen, nur der Vierbeiner. Bis sich dann auf die Lippen, als der andere ihn erneut davor warnte ihn zu suchen, ihn Angst machte. “Gut, ich suche dich nicht, zu viele Hunde, da hab ich Angst, nicht für gut, also wirst du mich suchen und wohl finden.“, da war sich der brünette Jüngling ja doch irgendwo sicher, das er das wird. Aber von Hunden gebissen zu werden oder gar Qualen zu erleiden, nein das war ihm zu viel. Was den Botenknaben doch wieder zum nachdenken bringt, wer war schon so gut Gesichert mit solchen Bestien. “Nein, leider weiß ich nicht wer du bist. Du sagst zwar, dass du Florian bist oder Aspar, aber ich weiß nicht wer du wirklich bist, werde ich auch nie, wenn du mir das nicht erzählst oder anvertraust.“, meinte dann Daven etwas traurig. Hob die Hand und winkte den Fremden dann zu und drehte sich langsam um. Er musste den Brief nun abliefern. Zeit hatte er jetzt genug verschleudert. Er sah schmutzig aus, und seine Klamotten waren auch nicht mehr so ordentlich. Seine grauen Stoffhose war mit Dreck voll dennoch wird noch mal ein Blick zum anderen über die Schulter geworfen. Dann wird die Gasse wieder zurück gegangen die er gekommen war. Hält sich wieder den Ärmel von seiner Jacke vor den Mund, der Gestank war wirklich grauenhaft, erbärmlich. ~

TBC: Imperium Adyna - Adyna - Der Klosterhof
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