Solaria - Taná
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Willkommen in der Welt von Solaria - Taná, der unentdeckten Alpha-Centauri-System.

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Wir schreiben das 1. Zeitalter von Tolus (ein Mond von Solaria-Tanà, der andere heißt Molus!) 1463. Da man das ganze Jahr bespielen kann, würde ich ein Zeitsprung erst in 3 Jahren (unsere Zeit nach erst am 2024) bevorzugen, so dass man genügend Zeit hat auch das Jahr ausgiebig zu bespielen. In der Geschichte wird der Kalender auch erklärt. Die Grafik findet ihr HIER! Das nächste Zeitalter ist auf jedenfalls ein Schaltjahr.
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Villa Alistair
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#1
Villa Alistair (Plays bitte nur nach Absprache)

Ein Anwesen aus Burgunderfarbenem Ziegelstein, es wirkt einladend und strahlt eine gewisse Würde aus. Der linke Flügel wird von einem Türmchen mit rotem Ziegeldach gekrönt, vor dem Eingang ein Vorbau in antikem Stil mit hohen Säulen rechts und links einer schweren Eingangstür aus geschmiedetem Stahl. Das flache Dach des Vorbaus geht in eine im zweiten Stock gelegene Außenterrasse mit Geländer über. Es ist ein hoher Bau, der sehr viel Platz bietet und trotz seines recht hellen Äußeren finden sich in seinem Inneren doch verwinkelte Gänge und dunkle Kammern und man sollte es tunlichst vermeiden, allein durch seine Gänge zu wandern ...


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#2



5. Villa Alistair - Die pure Wahrheit






Simiara


CF: Kahlaina / Tavernengasse

[22:13] Es war ein Tag vergangen seit dem Treffen und der doch seltsamen Begegnungen in der Gasse der Taverne. Anja Simiara hatte sich nach dem Essen, zurückgezogen, wollte erst mal diese seltsame Nacht verarbeiten, ihre Gedanken ordnen, für sich erst mal alles noch mal in Gedanken durch gehen, was dort alles passiert war. Sie hatte ihr Gemach bezogen mit ihrem Sohn, das Anwesen war von außen wirklich sehr freundlich und auch ihr eigenen vier Wänden waren sehr geschmackvoll, aber einiges Fehlte ihr hier auch noch, aber da konnte sie sich immer noch später darum kümmern. Ihr Sohn war Tagsüber in der neuen Schule, um das was er zuvor gelernt hatte, nicht fallen zu lassen und weiter zu lernen, es machte ihm viel Spaß und war geschickt, am Nachmittag war er im Wald um einige seine Tierfreunde zu suchen und neue aufzubauen, erst gegen Abend kam er zurück und verzog sich sogleich auch in sein Zimmer, den er kannte hier noch keinen und seine Mutter wollte er heute nicht belästigen. Für ihn war der Tod seines Freundes sehr nah gegangen und zog sich lieber mal wieder in seine Welt zurück. So war Simiara wieder allein, auch wenn sie ihn nur kurz gesehen hatte. Streifte sie sich ein einfaches Kleid über in rot und bürstete ihr nussbraunes Haar, das Parfüm ließ sie hier heute weg, sie war im Haus und sie wollte sich gerade ein wenig umschauen, was denn so alles fehlte im Anwesen von Alistair. Lebensmittel, wollte sie sich noch besorgen, dazu kam sie noch gar nicht, aber das nötigste war da, also man verhungerte nicht, aber ein Fest feiern konnte man auch nicht. Ein paar Blumen wollte sie auch besorgen, es sah so kalt aus hier. Einige Möbel fehlten auch. So streifte sie kurz nach ihren ankleiden auch schon durch den Flur, um das Zimmer zu finden, das die Hausherren gehörte, doch wollte sie nicht in irgendein Raum stolpern, in das sie nicht gehen sollte, aber das würde sie bald herausfinden. So erhob sie ihre liebliche, weiche Stimme: “Alistair!“, an den Wänden wird ihre Stimme sogar zurückgeworfen, aber es war viel zu leise, so erhob sie noch einmal ihre Stimme etwas lauter und kraftvoller. “Alistair? Bist du da? Wo bist du? Ich möchte mit dir Reden.“, sagte sie. Schaute sich um, einige Gemälde standen am Boden und an der Wand angelehnt. Vielleicht sollte er sie mal durch sein Anwesen führen und vielleicht einweisen, was und wohin sie gehen darf. Nun war aber erst mal zu klären, was in dieser Nacht passiert war und sie wollte keine Ausflüchte, sie wollte Antworten. Verloren steht sie immer noch in einem der Flure.



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#3



Alistair


[22:49] „Hier, Simiara, hier bin ich.“ Der Salon ist eine große Halle mit einer Kompassrose als Fliesenmuster, vier Türen gehen davon ab, weitere von dem Rundgang im ersten Stock, zu dem eine breite Prunktreppe hinauf führt. An deren oberen Ende steht Alistair und betrachte seine Haushälterin – oder Hausherrin? Sie wirkt von einem gewissen Tatendrang beseelt, ist schlicht aber ansprechend gekleidet, hübsch und natürlich. Alistair selbst trägt einen etwas altmodischen, bunten Haus Rock, Hausschuhe mit gezwirbelten Spitzen und auf dem Kopf eine weiche Filzkappe wie Gelehrte im frostigen Osten. Obwohl er wie immer, wenn er sie sieht freundlich lächelt, kann man doch nicht verhehlen, dass er auch eine gewisse Müdigkeit ausstrahlt, wie ein Mann, der lange an einer Kräftezehrenden Arbeit mit wenig Befriedigung sitzt. “Meine Liebe, sag, was kann ich für dich tun?“ Auch ihn beschäftigt dieser vermaledeite Abend in diese gefluchte Gasse und er überleget, wie einer der das Lügen aus praktischen Gründen eigentlich vor langer Zeit aufgab, vermeiden kann das Anja Simiara ihm kreischend mit vor den Hals gelegten Händen davonrennt. Es scheint, als sei diese Stunde der Wahrheit, wie er sie trotz seiner Abneigung gegen das melodramatische immer wieder bei sich nennt, nun gekommen. Und vielleicht ist es besser so, wenn die Geheimnisse, die an seiner Existenz hängen, früh aufs Tapet kommen, zumindest zu einem Teil. Wobei auch sie wohl das ein oder andere Geheimnis zu verbergen scheint.



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#4


Simiara


[23:13] Auge des Raben Simiara vernimmt dann die vertraute Stimme von den Herren, der sie eingestellt hatte und bewegte sich durch den Flur zu dem großen Salon, eine sehr große Halle, in das man sich verloren fühlte, wenn man hier alleinsteht, auch zu zweit war die Halle sehr riesig. Ihre Schritte hallten über den Boden hinweg. Sanfte aber sehr bewusste Schritte führten sie übern den Fliesenboden. Einige Türen führten noch von diesem Salon weg, aber das war nicht weiter erst mal interessant. Sie schaute sich um, als sie dann auch schon die Treppen sieht, auf denen er oben steht und sie anschaute. Wie immer sah Alistair sehr altmodisch, und elegant aus, auch wenn es nur ein Haus Rock war. Wieder vernimmt sie seine Stimme, die durch den Saal noch verstärkt werden. Beeindruckend klang sie für sie, wie immer. ~Meine Liebe?~, dachte sie einen Augenblick und schüttelte den Kopf. “Mhm… , was du für mich tun kannst?“, echote sie nach. Überlegte einen Moment lang, wie sie denn nun ohne Unhöflich zu sein, ihn zur Rede stellen konnte, denn sie hatte schon sehr viel Respekt vor ihn. Sie mochte ihn irgendwie, etwas schien er an sich zu haben, dass auch sie sich so angezogen fühlte. “Können wir uns es irgendwo gemütlicher machen, da Redet es sich zum einen besser und zum zweiten, möchte ich wissen, was da in der Nacht passiert ist.“ Dann verschränkte Anja Simiara auch schon ihre Arme vor der Brust, eine Abwehrhaltung die man als solches Erkennen könnte, es war auch eben etwas bequemer, als so die Arme hängen zu lassen. Ihre moosgrünen Iriden schauten sich um, ob sie hier etwas zu Sitzen findet, oder ob sie sich einfach nur auf den Stufen gemütlich machen sollte, sie war ja nicht Anspruchsvoll, obwohl es ihr schon gefällt, etwas feiner zu haben. So tat sie es einfach, denn sie wollte sich nicht unbedingt lange aufhalten, mit etwas was nicht nötig war. So setzte sie sich auf die mittlere Stufe, vielleicht mochte er das als nicht gerade Damenhaft finden, aber das war ihr gerade egal.

“Du kennst diesen Gossenjüngling? Du hast dich verändert. Ich kenne dich nicht und ich mag es nicht, wenn man mir was verheimlicht… Ich glaube zu wissen, was oder wer du bist, nur gibt es da auch unterschiede, wie jeder es so sieht. Ich hatte auch Freunde, mit denen ich sehr gut klargekommen bin, und die auch etwas von mir bekommen haben.“, fing Simiara an zu erzählen. Schaute zu ihm auf. “Ich mag vielleicht noch nicht lange in dieser Stadt sein und nicht alles gleich auf den ersten Blick erkennen und wissen, aber das was ich gesehen habe, sagt mir, dass du Fangzähne hattest. Deine bleiche Haut, deine Augen an diesen Abend, auch die des Weibes… Ich glaube zu wissen, dass du einer von diesen Blutsaugern bist.“ Simiara senkte den Blick von Alistair. Schaute auf den Stufen, vielleicht nicht ganz so Taktvoll, oder Freundlich, aber so meinte sie es auch gar nicht, sie kannte einige von ihnen, und in der Not hat sie dem einen oder anderen auch schon mal ihr Lebenselixier gegeben, mit der Bedienung sie nicht zu Verwandeln. Es war genauso Schmerzvoll, wie man es eben schon gehört hatte, aber es gab unterschiede, wie es bei allem gab. Die junge Frau schwieg, atmete ruhig und entschuldigte sich auch schon wieder. “Verzeih, es kling nicht so freundlich… ein Vampir… meinte ich.“, schaute ihn wieder an und suchte den Blick in seine Seelenspiegel. Sie hatte Zeit genug gehabt, eins und eins nun zusammen zu zählen. Sie war ja nicht dumm. “Was hat das Ganze also zu bedeuten, ich möchte Erklärungen bekommen, Alistair.“ Eigentlich stand ihr das nicht gerade zu, Forderungen zu stellen. “Ich möchte nur wissen, was abgeht, nicht das ich mich Verquatsche, oder etwas ausplaudere, was keinem etwas angeht. Ich möchte weiter hier arbeiten können und wissen was los ist.“, sagte sie noch mal mit Nachdruck. Sie war sich sicher, dass er auch ihre Magie an den Abend gesehen hatte. Er würde auch ihr Fragen stellen, da war sie sich sicher.




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#5



Alistair


[00:30] Nosferatu Alistair wirft den Kopf in den Nacken und lacht. Ein raues, trockenes Lachen dem die Übung fehlt, doch es ist ehrlich und frei von Spott, wenn auch vielleicht ein wenig unheimlich – und vielleicht mit einem Hauch von Bitterkeit. „Da Simiara, hör und sieh nur, du wolltest ein altes Monster Lachen lehren und schon hast du Erfolg.“ Langsam steigt er die Treppe hinunter und lässt sich dabei ihre Worte durch den Kopf gehen. „Freunde, die auch etwas von mir bekommen haben.“ Haben andere früher von ihr getrunken? Darüber sollte er bei Zeiten mehr herausfinden und vielleicht würden ein paar Kreaturen das dann bereuen. „Komm mit mir Simiara, folge mir.“ Er führt sie durch eine Tür und durch noch eine in eine kleine Küche in der ein gewaltiger Holzofen Wärme produziert, wo er sie auf einen Lehnstuhl an einen schlichten Tisch für zwei bittet. „Ich denke, hier kann ich besser für deine Bequemlichkeit sorgen. Wie du dir denken kannst bist du auch in meinem Haus, weil mir in diesen Dingen durchaus ein wenig die Übung fehlt.“ Er hantiert ein wenig an den Schränken und bringt einen Teller und ein Messer zutage. Mit dem besteck in der Hand dreht er sich wieder zu der jungen Frau um. „Ach, was habe ich alles studiert und wie habe ich gegrübelt und doch war ich furchtbar naiv. Eine einzige Begegnung mit einer Scheußlichkeit, einem trivialen und gemeinen Ding aus mir verwandter Art und schon steht mein Selbst fast ganz nackt vor dir.“ Er holt ein Brot aus einer Lade und nimmt das Messer zur Hand um eine dicke Scheibe abzuschneiden und auf den Teller zu legen. „Ich bin Nosferatu, Simiara, aus uralter und schrecklicher Linie und erhaben und prachtvoll im Schrecken. Ich bin die fleischgewordene Angst vor der Bestie und ich bin Tod und Leben zugleich, mächtiger wohl als alles, was du aus meiner Verwandtschaft bisher kennen lerntest. Ich trinke Blut. Schrecke ich dich, Simiara?“ Von irgendwoher hat er einen Krug und einen Pokal in der Hand und gießt einen roten Strahl von einem Behältnis ins andere. „Wein, meine Gute, nur Wein. Du würdest ihn alt nennen, doch für mich ist er jung. Verzeih, dass ich nicht mit dir speise, aber es erscheint mir jetzt nicht mehr passend. Du, greife aber zu.“ Er seufzt einmal, dann stellt er Krug und Pokal vor sie und setzt sich selbst ihr gegenüber. “Ich will deine Fragen beantworten. Jared, den Gossenjungen, den kenne ich aus einem Ort namens Andunas, ich habe dort eine Weile Zeit verbracht und ihn lernte ich kenne weil ich ihn … benutzen wollte, vielleicht, als ein offenes Ohr an der Straße, einen Spion für die schmutzigen Winkel, ich weiß es selbst nicht genau, es war eine sehr unfertige Sache, die nie etwas einbrachte. Aber ich habe ihn nie schlecht behandelt, obwohl ich mich dort einer Gemeinschaft verschworen hatte, die du vielleicht Böse nennen magst, es ist im Grunde egal, nur ein fruchtloser Zeitvertreib. Er kennt mich nur als das was ich bin und er…“ Alistair macht eine vage abwinkende Geste mit der Hand und dabei kann man sehen, dass seine Nägel jetzt länger und dunkler sind, als sie es bisher waren, wenn er das Kostüm des Zalaeers angelegt hat. „Er sollte dir nicht verraten was du nicht wissen solltest. Das ist nun ganz und gar bedeutungslos. Ich weiß nicht, ob ich Jared nun überhaupt noch zu etwas gebrauchen kann. Ich weiß gar nicht, was nun wird. Wird es dich aus dem Haus treiben zu wissen, dass dein Dienstherr ein Blutsauger, ein Vampir, nenn das, wie immer du willst da gibt es nichts was edler oder unedler wirkt, ist? Wisse, Simiara, es ist nicht dein Blut, das dir diese Anstellung verschafft hat und auch kein lüsternes Begehren, sondern das du mich zutiefst faszinierst.“



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#6


Simiara


[01:07] Auge des Raben Simiara schaute Alistair an, als er zu lachen anfing und es ihr einen kalten Schauer über den Rücken jagte. Unheimlich sicherlich und dann seine Stimme. Die Worte ließen sie einen Moment lang Sprachlos sein, ja sie wollte ihn zum Lachen bringen, etwas Fröhlichkeit, vielleicht war das Naiv von ihr zu Glauben, aber warum er lachte, wusste sie nicht. Dann kam die Aufforderung mit ihm zu gehen, ihm zu folgen. So erhob sie sich auch schon von den Stufen, glättete ihr rotes Kleid, das wirklich schlicht war, aber die Farbe war auffällig genug. So führte er sie auch schon durch eine Tür und eine weitere um dann in eine kleine Küche zu sein. Der Holzofen wärmte den Raum ordentlich, so fühlte sie sich doch etwas wohler, Wärme und eine gemütliche Atmosphäre. Sie schaute auf den Lehnstuhl und nickte, nahm dann platz und schaute ihn dann wieder an. Sie schluckte ein wenig schwerer. “Danke sehr Bequem und Gemütlich. Nun, so viel Zeit habe ich dir auch nicht gelassen, um es mir gemütlich oder gar bequem zu machen… Du wusstest ja nicht das ich mit dir Reden wollte.“, entschuldigte sie sein Verhalten? Nein, es war nur eine Erklärung, dass es nicht schlimm war. Beobachtete wie er ein Teller und ein Messer herausholte. Ihre Augen weiteten sich, als er sich wieder zur ihr herumdreht und wieder zu Sprechen begann. Sie musste schmunzeln, Seine Worte amüsierten sie ein wenig. Hörte aber erstmal in aller Ruhe zu, was er sagte, denn Unterbrechen wollte sie ihn nicht, wieder, er sollte die Möglichkeit dazu haben, ihr das Ganze zu Erklären. Er schnitt das Brot und fuhr auch schon weiter. ~Nosferatu? Ist das auch wieder so eine Art der Blutsauger?~, fragte sie sich in Gedanken, als er mit seinen Worten um sich wirft. Seine Worte machte ihr zwar schon Angst, aber sie waren wohl genauso ehrlich und direkt, wie gerade ihre Worte an ihn, sie wollte die Antworten hören und nun hatte sie die Wahl, sie hinzunehmen oder aus dem Ganzen auszusteigen, aber das wollte sie nicht. Sie schluckte. “Natürlich trinkst du Blut, das wäre mir auch neu, wenn es dem nicht so wäre. Nein du schreckst mich noch nicht, das ist zwar etwas überraschend, dass du auch einer bist, aber ich habe einen Freund, Freundschaft…. Der auch zu den Vampirarten gehört, auch eine Sonderbare Art. Ich habe ihm einmal etwas von meinem Blut gegeben… er war etwas Durstig, er sagte mir, dass mein Blut lecker sei und das es außergewöhnlich wäre. Ich kenne den Unterschied nicht.“, perlten die Worte offen über ihre Lippen, nein sie wollte keine Geheimnisse vor ihm haben. So wollte sie sich auch vor ihm ein wenig erklären, aber erst mal wartete sie ab, was er noch alles so zu sagen hatte. Da schenkte er sich auch schon etwas in einem Pokal ein. Es war etwas Rotes. ~Der trinkt doch jetzt kein Blut oder?~, fuhr der Gedanke sofort in ihren Kopf. Sie nickte, sie wusste, dass Vampire nicht diese Speise bevorzugten. Doch sie zögerte mit zugreifen, sie hatte gerade keinen Hunger und wollte sich auch nicht ablenken lassen von seinen Worten. ~Ich soll aus seinem Pokal trinken?~, fragte sie sich, als er diesen und auch den Krug mit den Wein hinstellte. Dann setzte er sich auch schon vor ihr an den Tisch. Sie nickte, als sie die Sache mit den Jungen hörte, und das er zuvor in Andunas gelebt hatte. “Ich verstehe.“, sagte sie nur kurz und knapp. Schaute auf seine Hände, als er diese abwinkende Gestik machte und bemerkte, dass sich seine Nägel an den Finger verdunkelten. Sie wusste ja gar nicht, dass es nur eine Maske war, eine Ausgehgestalt ist. “Du wolltest mir etwas von Schönheit lehren, war das nicht so oder habe ich da etwas falsch verstanden, du wolltest mich doch etwas lehren…?“ Schaute ihn nun Nachdenklich an. Legte den Kopf schief. “So, er muss es ja nicht wissen, dass ich es schon weiß? Nicht wahr? Bedeutungslos? So würde ich es nicht sagen. Ich kann Jared wirklich gut gebrauchen, so wenn er denn will, ich möchte ihn zu nichts zwingen, was du machst ist mir da in der Beziehung egal. Er tat mir leid und er hat ein falsches Bild von mir. Ich bin nicht gleich zu setzten mit dir, der so Adelig ist… ich komme zwar aus einer Familie, aber …. Naja… die gibt es nicht …. Sie wurden ermordet… meine Pflegeeltern haben mich verkauft und ja… an einen widerlichen Mistkerl… der mich eben sehr begehrt hat. Dadurch habe ich meinen Savarius bekommen, weil ich fliehen konnte. Sicherlich auch nicht einfach, aber ich wollte mich sicherlich nicht benutzen lassen.“, sagte sie dann und senkte den Blick. Eine schreckliche Zeit die so lange zurück liegt. Sie atmete etwas leichter auf, als er an den Punkt kam, dass diese Anstellung nichts mit ihrem Blut zu tun hatte, noch irgendwelches Verlangen nach ihrem Leib hegte. “Mhm, faszinieren? Inwiefern findest du mich faszinierend?“, fragte sie ihn und lächelte dabei. Ja, von außen scheint die junge Frau, nur ein Mensch zu sein, doch verändert durch eine Zeremonie und ihren eigenen Studien. Er hatte sie nichts gefragt seit dem, nur ihre Fragen beantwortet. “Du wirst mir nichts tun? Und meinem Sohn auch nicht?“ Eine kleine Pause folgte. “Du beschützt mich, wie es im Vertrag steht? Egal, was passiert?“, wird noch von ihr gefragt.



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#7



Alistair


[01:41] „Ich habe nicht vor, dir oder deinem Sohn ein Leid zu tun, oder zuzulassen das euch ein leidgetan wird, wahrhaftig nicht. Ich würde aber deinen alten Herrn finden und töten, wenn du das möchtest.“ Er nimmt die Kappe vom Kopf und legt sie vor sich auf den Tisch, faltet die Hände darüber. „Glaube nicht, ich könnte nicht grausam sein. Doch ich bin eben auch gerecht. Wenn du mein Angebot dich zu lehren immer noch annehmen möchtest, wahrhaftig immer noch, sei darauf vorbereitet, dass du auch die Schönheit in der Grausamkeit und im Schrecken siehst. Der Lohn ist das Begreifen dessen, was wenige Menschen verstehen können oder Gelegenheit haben zu verstehen, weil ihnen ein Meister wie ich fehlt. Wisse, ich bin viel mehr Lehrer, als das ich adelig bin. Ich war nie Teil des Adels, auch wenn ich einst so tat, doch da war ich schon kein Mensch mehr. Die Menschen fürchten die falsche Autorität von Titeln und Kronen und man wird in Ruhe gelassen – bis man begreift, dass man noch viel besser seine Ruhe hat, wenn man ein Monster in einer Höhle ist. Glaube nicht, ich wäre besser als du, Simiara, glaube das nur nicht. Was dich angeht, so bist du jung und schön und voller Kraft. Doch vor allem hast du eine Aura, eine, die mich anrührt und in mir Saiten zum Klingen bringt, auf denen nicht nur Staub liegt, sondern die ich teils nicht einmal kannte.“ War das wahr? Nun, gewiss. Und doch fehlten ihm letztlich die Worte, ganz zu beschreiben was sie in ihm auslöste, wie sie auf ihn wirkte, denn es entzog sich seiner eigenen weit reichenden Macht. Dennoch, sie hängt an seinen Lippen und rührte auch die Speisen nicht an. Er fragt sich, was er wohl für ein Gastgeber ist, immerzu tischt er auf und mehr und mehr, er begreift das Wesen eines normalen Hungers nicht, eines Hungers den man stillen kann. Hunger … „Blut hat für mich keinen Geschmack, Simiara. Ich verkoste es nicht wie normale Speisen, es kommt nicht in meinen Magen und ich verdaue es nicht, es ist eine Essenz, mehr nicht. Es mag solche geben, die sich einbilden es habe Geschmack und sich so ihr eigenes Verlustieren schaffen, oder die nicht besser ausdrücken können, was das Blut mit ihnen tut als das es besonders „schmeckt“ – ich weiß nicht, ob dies das geistige Erbe mancher Linien ist. Linien, nicht Arten, Simiara, wir sind alle von selber Art nur unterschiedlicher Abstammung.“ Er seufzt. “Bleibt es also dabei, dass du bei mir studieren willst und ich dich lehre, auch wenn du jetzt beinah ganz und gar das Wesen meiner Natur kennst, dann mag uns Jared vielleicht wirklich nützlich sein. Ich will ihn gern versuchen für uns zu gewinnen, ist dies denn dein Wunsch.“



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#8


Simiara


[02:16] Die junge Frau hat sich die Zeit genommen, in ihrem Tagebuche zu lesen. Damit sie die Fragen die zuvor Alistair ihr schon gestellt hatte, aber keine Antworten geben konnte, weil sie alles was schlecht war und sie an ihre alten Zeiten erinnerte und sie dadurch so Blockiert war, dass sie dieses durch diese Zeremonie, als Geschenk erhalten hat, alles was sie belastete von sich zu geben. Ihr Gedächtnis ein wenig verändert wurde, weil sie sich so sehr gewünscht hatte, etwas länger zu leben. So hatte sie das ganze was sie nicht mehr wusste wieder nachgelesen. Sie sah es aber dieses Mal mit anderen Augen. Sie war nicht mehr in der Geschichte gefangen, so als hätte sie es nicht wirklich erlebt, obwohl sie es doch hatte. Es war eben alles gar nicht so einfach, das jetzt jemanden zu erzählen, den sie erstens nicht kannte, zweitens sie nicht kannte und sie nicht wusste, woran sie war. Was auf sie zukommt. Auch hatte Alistair sie nicht bis jetzt gefragt, was sie da gemacht hatte in der Gasse, entweder wartete er selber darauf, dass sie es von sich allein erzählt oder gar noch wartet auf den richtigen Augenblick. Sie prallte ja auch nicht damit und wendete diese noch recht selten an, noch jedenfalls. Nach einer Weile, die sie nun erzählt hatte, nimmt sie dann doch den Pokal und nimmt vorsichtig einen Schluck, er sagte ja, dass es Wein wäre, so vertraute sie ihm, dass dem auch so war. Der Wein war für ihren Gaumen recht alt, sehr würzig, schwer vom Geschmack, aber sehr ausgezeichnet, wie alt er wirklich war, wollte sie gar nicht wissen, wenn er für ihn noch sehr jung sein sollte. Stellte den Pokal auf den Tisch zurück. Nimmt dann die Scheibe Brot und biss davon etwas ab. Gespannt was er jetzt erzählen, sagen würde. Seine Stimme mochte sie ja irgendwie sehr.

So ertönte auch schon wieder seine Stimme. Sie nickte auf seine ersten Worte, womit aber immer noch nicht wirklich bestätigt war, dass er das auch tun würde, sie Beschützen. Sie würde es herausfinden müssen. Sie schluckte. “Ich glaub das ist nicht mehr nötig… der Herr ist bereits tot.“, schmunzelte sie, seine Seele war aber gefangen worden, in einem Schwert, wo er sicherlich noch einige Jahrhunderte Leiden und Qualen erleiden würde, es war dieser sogenannte Vampir, den sie als Freund hatte. Den sie nun aber als einzigen zurückgelassen hatte und auch eine Frau, die ihr auch ans Herz gewachsen war, aber wegen zwei Leuten, musste sie wohl nicht in der Stadt bleiben, die sie nicht halten konnte. Nun war sie ja hier. Schaute ihn an, als er seine Kappe abnimmt, seine Hände darüberlegte und weitererzählte. “Das glaube ich auch nicht, Alistair, dass du nicht grausam bist, dafür kenne ich dich zu wenig, um mir da ein Urteil erlauben zu können. Ja, dass du Gerecht bist, das habe ich schon mehr oder weniger mitbekommen.“, sagte sie als sie den Mund leer hatte und legte das Brot auf den Teller. “Nun… Ich verstehe zwar nicht was mich erwarten wird noch kann ich mich darauf jemals Vorbereiten, auf das was mich erwartet was du mich lehren möchtest. Ich habe genug Grausames erlebt und ich denke es ist eben an der Zeit auch mal zurückzuschlagen und nicht klein Beizugeben, wer weiß vielleicht habe ich irgendwann ja auch meinen Spaß!“, sagte sie mit einem schiefen Lächeln. “Wie gesagt ich kann mir nicht vorstellen, aber ich bin Neugierig und möchte natürlich mehr Wissen erlangen, also wäre ich nach wie vor immer noch bereit etwas von dir beigebracht zu bekommen.“, nimmt einen Schluck vom uralten Wein, stellte es zurück und kam sich dabei etwas seltsam vor, das er zuvor aus diesen getrunken hatte, aber so hatte sie weniger Abwasch. “Du bist kein Monster…“, perlten die Worte von ihren roten Lippen und lächelte, nein, das war er gewiss in ihren Augen nicht. “Nun ich weiß nicht was ich glauben soll, ob du besser bist wie ich… oder nicht… das weiß ich nicht.“, schluckte und überlegte einen Moment. “Ja ich bin jung… die mir auch so schnell nicht abhandenkommt. Schönheit liegt wie gesagt, was ich dir auch schon mal sagte, im Auge des Betrachters, für andere bin ich Hässlich.“, lächelte sie ihn keck an. Dann wurde das lächeln noch breiter. “So so, ich habe eine Aura, und ich schlage Saiten in dir an…. Wie kann ich mir das vorstellen?“, fragte sie nach. Nickte und fing an noch etwas dazu zu sagen. “Alistair, ich bin Mensch, aber ich habe die Langlebigkeit erlangt durch eine Dunkelelfe. Mein Wunsch war so stark das ich Forschungen angestellt habe, zum einem mit eben solchen Wesen wie dir… aber das wollte ich nicht… Ich wollte so bleiben ohne zu Sterben. Also verwarf ich diese Idee recht schnell, das war dieser besagte Freund von mir, der Vampir, der auch Magier seines Volkes ist, schwer zu erklären, er hätte da auch noch einiges auf Lager, aber ich wollte ich darauf nicht einlassen, weil ich ihn genauso wenig kannte. Ich traf auf einen fremden Drow, doch der wollte mich nur töten, ob das geklappt hätte, stand in den Sternen, so war auch diese Idee völlig für den Dreck. So dass sich mein engster Vertrauter mit seinem Verlobten geeinigt hatte, mir diesen Wunsch zu erfüllen. Wir vollzogen dieses Ritual. Erst mein Sohn, der die Seele der Tochter dieser Frau bekommen hatte, die über Heilkräfte verfügte und ihm übertragen hatte, es war etwas mit meinem Sohn passiert zuvor, worüber keiner mit mir Gesprochen hatte, so kann ich nicht sagen, warum diese Zeremonie so schnell vorgezogen wurde. Da ging alles glatt und bei mir war es die Verlobte die ihre Seele, Kraft übergeben hat an mich. Sie nahm mir aber auch meine schlimmen Erinnerungen, es ging nicht alles so wie es sollte, aber mir ging es gut und alles schien bei mir hervorragend, nur sie verabschiedete sich von mir… naja und der Rest ist unwichtig. Ich konnte auf deine Fragen nicht eingehen. Das mein Gedächtnis manipuliert war, ich habe mir das was fehlte wieder durch mein Tagebuch angelesen. Sonst hätte ich dir heute auch nicht so viel erzählen können von mir. Ja und heimlich habe ich die schwarze Magie studiert… die du in der Gasse sicherlich auch bemerkt hast, die Kugel… die ich auf den Jüngling werfen wollte.“, endete Simiara endlich und greift noch mal nach ihrem Brot.

Sie wehrte mit ihrer Hand ab, dass er nichts mehr auftischen müsse, aber es half nichts. Sie lauschte aufmerksam, seiner Stimme und das mit dem wie er das Blut schmeckte. Er sprach darüber, so, wie manch einer über Speisen sonst spricht, wirklich ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen. Das Beeindruckte sie wieder an ihm. “Schuldige, Linie, natürlich.“ Verbesserte sie sich, als sie seine Erklärung weiter hörte. Sie nickte zustimmend. “Ja, es bleibt dabei, dass ich bei dir studieren möchte und ja, es wäre mein Wunsch, Jared für uns zu gewinnen… vielleicht kann ich auch noch etwas mit meiner Magie probieren… was meinst du?“



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#9



Alistair


[15:25] Simiaras Worten lauschend springt der Vampir plötzlich auf und beginnt, in der Küche auf und ab zu gehen, die Hände hinter den Kopf gelegt. „Magie, schwarze Magie sagst du… Simiara, kleine Anja Simiara, was ist dir nur alles schon geschehen. Ich kann dir kaum folgen, fordere eine alte Kreatur nur nicht zu sehr.“ Und tatsächlich wirkt er älter, seine Züge weniger straff, das Gesicht wächserner und bleich, wie ein Charmeur in späten Jahren dessen Welt sich weiterbewegt hat. Doch er lächelt ihr zu und seine Gesten wirken dafür umso kraftvoller, ruhelos und ungewohnt heftig „Mich und meine Art verbindet eine besondere Geschichte mit der Magie. Einst, da waren ich und meinesgleichen die Todfeinde der Magier, wir verfolgten sie, schlachteten sie nieder, zu dutzenden, hunderten, vielleicht mehrere tausend. Ich stapelte Leichen zu Scheiterhaufen, wie Türme so hoch. Als ich mich als König versucht habe, erließ ich drakonischste Gesetze gegen alle Maie, Zauberei und Hexerei und ich ließ ein eigenes Schafott errichten dafür. Alles um eine alte Fehde willen, so sinnlos und meine eigene Art habe ich doch letztlich nicht weniger arg gemordet. Natürlich habe ich schließlich auch das Wesen der Magie studiert. Sei nicht leichtfertig mit den Begriffen schwarz und weiß, Simiara. Wenn ein Heilspruch einem Mörder das Leben rettet wird dieser Spruch dann zu schwarzer Magie? Streckt ein Fluch einen solchen nieder hat dann eine Hexe weiße Magie gewirkt? Magie ist einfach nur Magie und man darf sich nicht zu sehr an kleinlichen Regeln von Ethik und Moral aufhalten, die meist unfaire Rahmen schaffen damit die Menschen etwas nennen können wie es ihnen gerade passt. Wirklich schwarze Magie Simiara, ist nur die aus der kein Nutzen und nur Chaos und Schrecken wachsen kann. Ich bin im Besitz einiger dieser Bücher und ich hätte sie besser mit ihren Besitzern verbrennen sollen. Du kannst sie studieren, wenn du möchtest. Aber vielleicht sollte ich auch nicht versuchen darüber zu dozieren, weil du von der Magie doch viel mehr verstehst. Ich weiß jedoch viel über die Begriffe, mit denen die Menschen sich ihre Welt aufteilen und ihr tun verteidigen.“ Er macht einige Schritte auf sie zu und steht dann neben ihr. Langsam streckt er die Hand aus und berührt fast ihre Wange als er mit gekrümmten Fingern einige Haarsträhnen entlang streicht. „Das ist es dann also, was ich spüre. Ich arme untote Kreatur fühle die Hitze deines Lebens. Wurde letztlich doch noch ein Zauber gefunden, der das ewige Dasein wahrhaftig schafft und nicht pervertiert, wie meine Natur es tut. Ich muss dich und dein Kind beschützen Simiara, schon um diesen Zauber willen. Bei Zeiten musst du mir mehr darüber erzählen, ich möchte ihn erforschen. Also bitte bleibe und für Jared finden wir eine Lösung, vielleicht zunächst nicht magisch, auch ich kenne Mittel und Wege einen anderen zu überzeugen.“ , beantwortet er doch noch ihre Frage. Er seufzt und geht dann zurück zu seinem Platz, setzt sich wieder und betrachtet die junge Frau eine Weile stumm. „Ach, Simiara, was für ein Geschick hat uns da zusammengeführt und beide konnten wir nicht ahnen, was wir vor uns hatten. Wer weiß, wozu diese Verbindung bestimmt ist. Wir zwei ewig lebende als zwei Seiten einer seltsamen Münze, die wer-weiß-wofür als Lohn dienen wird. Wir teilen sogar etwas, wie es scheint, aus meinem Leben habe ich so viel vergessen, dass auch ich erst in Chroniken nachschlagen müsste, um über den Anfang meiner Geschichte zu lesen und ich wäre vermutlich verwundert, was ich in diesen sicherlich halb zerfallenen Folianten über mich finden könnte.“ Doch der alte Vampir macht sofort eine rasche, wegwerfende Bewegung, als würde er diesen lästigen Gedanken zur Seite wischen. „Genug von alten Geschichten. Was willst du nun tun, Simiara? Wie geht es weiter ab hier?“



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#10


Simiara


[15:58] Die braunhaarige Frau schreckte zusammen als er so plötzlich von seinem Platz aufspringt und wie ein aufgescheuchtes Hühnchen herumstolziert in der Küche. Die Hände hinter seinen Kopf gelegt, vernimmt sie wieder seine angenehme Stimme. Sie stutzte etwas, weil er ihr nicht so ganz folgen konnte. “Ja, Magie. Die sogenannte, böse und schwarze Magie.“ Wiederholte sie noch einmal. “Bitte nenn mich nicht immer kleine Anja Simiara…!“, schluckte sie, denn es wirkte so, als würde er sie wie ein Kind behandeln, das wollte sie nun ja auch nicht. “Eine Menge ist geschehen, das alles kurz zu halten ist schwer, und schwer auch zu verstehen, lieber Alistair.“, senkte sie wieder ihren Blick von ihm auf das Brot und die Sachen, die er noch herangeschafft hatte, so ein Hunger hatte sie nicht, aber sie wusste sie musste etwas Essen um bei Kräften zu bleiben. “Das ist nicht meine Absicht dich zu überfordern.“, schmunzelte sie und legte noch eine Scheibe Wurst und Käse auf das trockene Brot. Sie schaute wieder auf, als er wieder anfing zu erzählen. Er wirkte auf einmal viel älter, seine Züge waren ein wenig schlaff und sein Gesicht schien die bleiche mehr zu zeigen, wie zuvor. Ließ er jetzt seine Maskerade fallen? Er war immer noch nett zu ihr, obwohl sie von vielen schon was anderes gehört hat, aber niemals etwas von einem Alistair. Sie biss von dem Brot ab und versuchte seine Worte zu folgen. Nun war es aber sie, die ihm schwer folgen konnte. Dass er etwas von seiner Geschichte preis gibt und dann noch so viele Umgebracht hatte, schein sie nicht zu stören, aber Nachdenklich. Wollte gerade etwas gegen seine Worte was entgegenbringen, aber da Schritt er auch schon auf sie zu, stand dann auch schon neben ihr und sie legte das Brot wieder auf den Teller zurück. Lehnte sich gegen die Lehne im Rücken an und schon streckte seine Hand zu ihrem Gesicht und berührt sie mit seinen kalten Fingern. Ein weiterer Schauer der durch ihren Leib fuhr, sie hatte ganz vergessen wie Kalt die Untoten sein konnten. Spürte wie er einige Haarsträhnen entlangfährt. Seine weiteren Worte ließen sie nicht zu Wort kommen so versuchte sie seine Ansprache an sie fest zu halten, um dann etwas zu sagen, was genauso Klug war und nicht dumm. Er sollte sie nicht für etwas halten, was sie nicht war, klar sie war informiert, aber längst noch keine Meisterin in ihrem Tun. Da setzte er sich auch schon wieder auf seinen Platz und schaute sie stumm an, da dachte sie sich, jetzt konnte sie etwas sagen. Aber wieder fing er an weiter zu sprechen.

“Ich werde meine Studien weiterführen, mit der Magie, ob sie nun weiß oder schwarz oder gar grau ist, ist für mich völlig Egal. Ich möchte etwas erreichen, meine Rache noch etwas ausleben können, die man mir wohl auch nicht ansieht.“, sagte sie und schaute Alistair direkt mit ihren moosgrünen Iriden in seine Seelenspiegel. “Ich werde alle 10 Jahre ein Jahr älter, also habe ich noch etwas mehr Zeit, wie normale Menschen. Ich kann dir über die Zeremonie und das Ritual einiges sagen, aber ich weiß nicht ob das so gut ist, weil da Opfer verlangt werden. Sicherlich ist das wohl in deinen Augen ein kleiner Preis. Ungefährlich ist es jedenfalls nicht.“, sagte sie. “Was ich nun tun will und möchte. Worauf willst du hinaus? Ich sagte schon, dass ich gerne hierbleiben möchte, dass ich bei dir dieses Ding lernen möchte und vielleicht auch das eine Buch oder das andere auch lesen werde. Vielleicht einen Gefährten finden, mit dem man ein wenig zu zweit sein kann, da du mich ja nicht begehrst…“, schmunzelte sie frech ihn an, “brauch ich noch etwas anderes… auch ich habe noch Bedürfnisse… Ich weiß nicht, ich hatte mich ein wenig erkundigt in der Strasse der Gilden, aber da sagt mir keine wirklich zu. Ich weiß mein Ziel hier noch nicht so wirklich, außer, dass ich hier meine Aufgaben haben und zu erledigen habe. Damit du auch dich erfreust, das dem so ist. Anja Simiara stand auf. Glättet das rote Kleid wieder und nimmt Teller und das Rest Brot und warf es Weg, spülte den Teller ab und räumte die Essenssachen wieder weg, wo er sie hergeholt hatte. Nur der Krug blieb auf den Tisch und der Pokal mit den Wein darin. Sie drehte sich dann wieder um und lehnte sich mit den Rücken an den Schrank an, der hinter ihr stand. “Was könnte ich nach deiner Meinung noch tun, um nicht zu versauern?“, fragte sie ihn und lächelte ihn an. “Ich würde gerne noch mehr von deiner Linie erfahren, wie du so bist, was du so machst, sicherlich wirst du mir nicht alles sagen, das ist mir auch klar. Aber so, dass ich mir ein besseres Bild machen kann. Kannst du Kinder bekommen?“, war dann prompt eine andere Frage. “Ich fragte das, weil ich wie mein Vampirfreund mit seiner Frau, Kinder bekommen kann. Geht das so einfach?“ Simiara verschränkte ihre Arme wieder vor der Brust und musterte Alistair.




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#11



Alistair


[21:59] Nosferatu Alistair folgt ihr mit den Augen, wie sie damit beiläufiger Effizienz die Küche wieder in Ordnung bringt. Wie schnell sie sich in diesen herrschaftlichen Mauern zu Recht findet, ganz anders als er, dem das alles immer noch leicht unnötig, furchtbar steif vorkommt. Selbst wenn seien Manieren ihm immer gute Dienste geleistet haben hat er sie doch am Ende eines Tages immer gerne abgestreift und sich auf das besonnen, was er ist. Wenn er vorhat mit diesem Spiel jetzt irgendetwas zu erreichen ist er auf Simiara angewiesen und sollte wahrlich aufhören sie zu behandeln wie ein kleines Mädchen. Sie ist es schließlich auch für ihn nicht mehr. „Von Rache verstehe ich etwas Simiara, ich bin ein guter Henker“, lächelt er grausam. „Oder soll ich dich lieber Anja nennen? Mehr jedenfalls, als von menschlichen Bedürfnissen und dem Befriedigen von Lust. Das letzte Weib das mit mir ein Bett geteilt hat war eine Dämona und sie ist eng verbunden mit der letzten Gilde die ich kannte. Vielleicht könnte ich dir eine Gildenherrschaft zum Geschenk machen.“, er zuckt die Schultern. Doch in Gedanken vollendet er den Satz mit den Worten. „und damit zugleich Gwendolines Andenken ehren.“ Und fragt sich gleich darauf, ob er denn davon ausgeht, dass sie wirklich tot ist, oder sonst irgendwas, verschwunden, in eine stinkende Hölle zurück gezerrt? Vielleicht kann Jared ihm da tatsächlich weiterhelfen, Unwissenheit ist eine scheußliche Sache und hier könnte der Kerl gleich seine Nützlichkeit beweisen. Das Thema in das Simiara das Gespräch jedoch lenkt scheint ihm allerdings dahingegen einigermaßen seltsam.

Das weiß ich nicht Simiara, ich habe nie versucht Nachkommen zu zeugen. Es war allerdings, … damals, wie soll ich das nennen, innerhalb eines großen Bundes der Macht von Meinesgleichen, da machte man ausgewählte Menschen, meist in jungem Alter, zu unseresgleichen und adoptierte sie in unsere … Familien, Clans, ich weiß kein besseres Wort dafür, das war alles eine sehr pompöse und lächerliche Angelegenheit. Ich habe damals zwar öfter mit Frauen verkehrt, vielleicht hätte ich zu dieser Zeit ausprobiert ob ich Zeugungsfähig bin, es kam aber nie dazu und ich gehörte auch noch diesen dummen Traditionen an. Mittlerweile steht mir der Sinn nicht mehr danach, soll dieses Geheimnis eines bleiben.“ Er machte eine wegwerfende Handbewegung. „Ich kann dir gern mehr über meine Art erzählen und dir auch manches dazu zu lesen geben. Als Gegenleistung, erzähl mir nur von den dunklen Geheimnissen deines Rituals, ich bin sicher, ich habe von größeren Schrecken gehört.“ Er zögert, doch beugt sich dann verschwörerisch vor: „Nein Simiara oder Anja, oder Anja Simiara, erzähl mir unbedingt davon, denn ich muss alles darüber wissen. Ich weiß noch nicht warum, es ist aber so. Erzähl einem ewigen Untoten von etwas, das fast ewiges Leben ist, nur besser.“



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#12


Simiara


[09:52] Auge des Raben Simiara schaute ihn stumm an. ~Was dachte er? Was geht in ihm vor?~, fragte sich Simiara. Seine Stimme unterbrach dann endlich wieder diese beklemmende Stille, nachdem sie die Küche wieder aufgeräumt hatte, das war ihre Aufgabe. Bei seinen ersten Worten musste sie leicht schlucken. ~Er und ein Henker, das kann ich mir bei Leibe noch gar nicht so wirklich vorstellen, dafür kenne ich ihn noch viel zu wenig.~ Dachte sie sich. Das Lächeln auf ihre Lippen erstarb, als sie dann sein grausames Lächeln bemerkte. ~Er macht keinen Spaß, es ist purer Ernst von ihm.~ Stellte sie in ihren Gedanken fest. “Nun, du kannst mich gerne auch Anja nennen, dieser Name ist ja mein erster Name, Simiara ist mein zweiter Vorname. Oder Simi, wenn es dir besser gefällt, aber das hört sich so kindlich an.“, sagte sie mit der lieblichen Stimme. Vernimmt die weiteren Worte. Schmunzelte wieder als er das von dem Weib erzählt, sie konnte sich auch nicht vorstellen, dass er das als Ziel hatte, was ein Mensch so brauchte. Lustig zu hören war es jedoch schon, wie sie fand, sagte daraufhin aber nichts. Erst als sie hörte, dass er etwas wie eine Gilde aufziehen möchte, schluckte sie. “Ein Geschenk? Eine Gildenherrschaft… kommt drauf an, was du erwartest? Was du verlangst, wie das Ganze aussehen soll und wie ich mich da einbringen kann.“, perlten die Worte von ihren Lippen und stößt sich vom Schrank hinter sich ab. Ihre Arme lösten sich wieder vor der Brust und senkten sich neben ihren Leib. Bewegte sich wieder auf ihren Platz und setzte sich nieder. Hängt wieder an seinen Lippen, als er das mit der Zeugung erklärte und sah schon, dass es Unterschiede gab. Es klang einfach nur Logisch, dass Kainiten keine Kinder so Zeugen konnten, wie sie es tat, mit kleinen Säuglingen oder gar die Aufzucht der kleinen, mag sie es gerade mal so benennen. Hier war es anderes, er meinte es so, dass man nur andere Menschen zu seinem Gleichen macht und sie somit in seine Familie und Clan wie auch immer aufnimmt. Also die Begierde scheint hier nicht der Punkt zu sein und sie atmete erleichtert auf. “Danke, Alistair, dass du mir das Erklärst, es sind doch ziemliche Unterschiede die ich erkennen kann, und keiner ist gleich. Es freut mich aber zu hören, dass dein Interesse wohl wo anderes liegt.“, spricht sie den Gedanken aus. Sie nickte, als er sagte das er noch mehr von seiner Art erzählen könnte, aber sie hatte jetzt ja jede Menge Zeit das nach und nach, Stück für Stück an ihm kennen zu lernen, denn sie sind ja in einem Anwesen, wo sie sich hin und wieder immer mal über den Weg laufen, öfters als es manchmal Gut ist. “Ich denke ich werde in Laufe der Zeit sicherlich dich näher kennen lernen, das bleibt nicht aus, wenn man unter einem Dach lebt. Ich bitte dich nur um eines, verrate Savarius nichts. Ich möchte nicht, dass er weiß das du ein Vampir bist.“, klare Worte von ihr, denn der arme Junge hatte nun wirklich genug durch gemacht und sie wollte ihn nicht noch mehr zusetzten, als sie schon hat. Anja nimmt den Krug und schenkte sich noch mal etwas in den Pokal und nimmt einen Schluck. Lehnte sich zurück im Stuhl und schlägt ein Bein über das andere und senkte den Pokal in ihren Schoss. “Würde ich sehr gerne, schließlich möchte ich wissen, was ich unbedingt vermeiden muss, um nicht in Gefahr zu kommen. Bin ungern Unwissend.“, schmunzelte sie und nimmt dann auch schon ein Schluck aus dem Pokal.

“Du willst mehr von diesem Ritual hören, dunkel ist es nicht und ein Geheimnis auch nicht.“
Fing sie an zu erzählen. Machte eine kleine Pause, als er sich so vorbeugte. “Also, mich hat man immer Anja genannt, um es dir leichter zu machen, ich habe hier nur meinen zweiten Vornamen angenommen, weil man mich dadurch nur in die Stadt ließ.“, fügte sie noch mal eine Erklärung zu ihren Namen hinzu. “Ich hatte einen Freund, er war Elf und mein engster Vertrauter war er, wie ein Vater für mich, den ich nie wirklich hatte. Er hat sich urplötzlich in eine Dunkelelfe verliebt und ich hatte Angst, mein ganzes Leben verpasst zu haben, weil ich zu lange auch gefangen war. Jedenfalls äußerte ich meinen Wunsch erst sehr spät, als ich jenem erzählte, dass mich ein anderer Dunkelelf fast schon töten wollte. Er war vollkommen entsetzt. Ich war in diesen Elfen verliebt, was wohl keine wirkliche liebe war, ich würde es mal so nennen, wie als ob ich einen Vater oder Bruder liebe, so gab er mir einen Korb. Ich war natürlich wie vor den Kopf gestoßen und zog mich zurück, forschte weiter. Hab einen Vampir gefragt, der auch eine ganz andere Klasse für sich ist. Aber seinem Vorschlag traute ich nicht so ganz. Jedenfalls war er dann besorgt, als ich mich vergraben habe und mein Sohn war in seinem Bernsteinturm. Ich wusste, dass es ihm dort gut gehen würde. Doch ich hatte keine Ahnung was dort passiert ist, als mich ein Pergament erreichte. Das ich sofort zu ihm kommen sollte, es wäre etwas mit Savarius. Über meinen Liebeskummer kam ich nicht wirklich hinweg, es war noch viel zu frisch und ich musste zurück in den Turm zu meinem Sohn, denn ich total vernachlässigt habe, ich habe seinen Geburtstag vergessen. Als ich dort ankam, sah ich Savarius, wie er sich die Haare abgeschnitten hatte und schon auf sein Zimmer rannte und ich mit den Elfen allein zurückblieb. Er erzählte mir nicht was passiert war mit meinem Sohn.“ Machte eine kleine Pause. Savarius hatte bis heute nicht erzählt was passiert war, er hatte es Aydariel mitgegeben und das lag jetzt dort wo auch immer dieser Elf jetzt war. Verborgen. “Er sagte mir, dass er meine Nähe sucht und das ich ihn immer von mir stoße, er nicht wie sein Vater ist, er sieht ihm nur ähnlich, sein Wesen sei ganz anderes. Bei diesem Vorfall, entschloss er sich, mit seiner Dunkelelfin zu beraten. Sie entschlossen sich mir zu helfen und meinem Wunsch ein langes Leben zu haben, nachkommen wollten. Ich wusste bis dahin nicht was auf mich zu kommt. Man Unterrichtete mich nicht genau, was passiert, ich wollte kein Risiko eingehen. So boten sie mir kurz drauf an: Ein langes Leben, alle negativen Erfahrungen aus den Gedächtnissen zu Löschen.“ Machte wieder eine Pause nahm einen Schluck aus dem Behälter, senkte diese und fuhr weiter. “Freya, ist die Tochter der Dunkelelfin gewesen, sie war nur noch als Lichtkugel, als Seele hier am realen Leben gebunden, sie mochte meinen Sohn und es tat ihr leid. Keiner sagte mir was wirklich passiert war, aber ich glaube das Savarius der Ausschlaggebende war, das ich meinem Wunsch endlich erfüllt sah. Es wurde kein Aufschub geduldet. Die Drow hat alles was sie brauchte schon vorbereitet. Einen Kreis aus roten Kerzen war in der Mitte des Raums aufgestellt worden. Savarius war als erstes dran, mit Freya. Das ging ganz unproblematisch. Freya verabschiedete sich von allen, wir würden sie nie wieder sehen. Sie wollte es aber so und damit half sie meinem Sohn. Die Drow bat uns alle, kein schritt zu tun, niemals den Kreis zu betreten, egal was passiert. Die Dunkelelfe hat sich schon im Kreis niedergelassen und bat meinen Sohn dazu zukommen und sich nieder zu setzten. Freya tänzelte mit ihrer Lichtgestalt zwischen den beiden hin und her. Sie murmelte einige elfische Worte aus ihrem Volk und berührte Savarius an der Brust. Die Lichtgestalt bewegte sich auf Savarius zu und in diesen kleinen Moment, konnte er all seine Sorgen, Ängste und Belastung und Erfahrung an sie abgeben, die dann für alle Zeiten verschwunden sein würden und er ein freies und einfaches Leben führen kann.“, schaute Alistair an, ob er ihr noch folgen konnte. “Ich muss dazu sagen, dass ich Savarius erzählt habe das mich sein Vater benutzt hatte und ich Fehler gemacht habe, keine Liebe zugelassen habe und ihn genauso wie meinen Peiniger sah, was völlig falsch war, jedenfalls kam er mit dieser Wahrheit nicht zu Recht und gab diese Dinge ab. Seit dem weiß er auch nicht was passiert war.“, fügte sie noch hinzu. “Nachdem alles gut geklappt hatte, war die Lichtkugeln in Savarius gefahren und das Ritual bei ihm war fertig. Die Mutter sagte mir nur noch, das Savarius die Heilkraft ihrer Tochter übernommen hat, als Geschenk von ihr.“, nimmt noch einen Schluck und stellte den Behälter mit den Wein wieder auf den Tisch. “Nun war ich dran. Meinen damaligen Verlobten hat sie aus dem Raum gebeten, sich um Savarius zu kümmern. Was er auch machte. Die Dunkelefe schaute ihren Elfen an und sagte noch mal, dass egal was passiert, solang der Kerzenkreis brennt niemand ihn betreten kann. Dann forderte sie mich auf, in den Kreis zu treten und mich zu setzten. Wieder vernahm ich diese Fremdartigen Worte aus ihrer Mund und auch bei mir drückte sie ihre Hand auf meine Herzstelle. Es dauerte irgendwie nicht wirklich lange, als ich dann sie spürte um mich herum und dass sie mich bat all meine schlechten Erfahrungen an sie abzutreten und ich tat es. Dann sagte sie noch in Gedanken, dass ich mich um ihren Elfen kümmern solle und sie wolle es so, ich soll dieses Geschenk annehmen. Ich habe meine Augen geöffnet und mir war klar, dass Freya für immer gegangen war und dass es ihre Seele war die in Savarius gegangen ist, so war es also auch mit der Dunkelelfe, die sich für mich geopfert hatte. Sie mach kurze Zeit später zusammen, als sie mir ein Teil ihrer Seele gab, mit dem langen Leben. Ich schrie natürlich auf, ich wusste nicht, dass sie sich Opfern würde, nur für mich, war ich so Egoistisch?“ Anja Simiara schwieg und senkte den Blick. Es brauchte einige Augenblicke, bis sie weiterfuhr. Sie wollte sterben, ist gestorben, irgendwas ist da noch vorgefallen, was ich als Mensch nicht sehen konnte. Der Elf wollte in den Kreis kommen, aber die Kerzen brannten noch, die erst nach einer Ewigkeit erlöschen. Mein Vertrauter sprang dann zu ihr und wollte sie zurückholen. Sie hatte ihm nichts gesagt, dass sie dabei drauf gehen würde. Ich rutschte am Boden zurück und weinte, hätte ich das gewusst, hätte ich dieses Ritual nicht gemacht. Plötzlich fingen die Haare des Elfen an aufzuflammen, und auch seine Augen. Ich konnte nichts sehen. Später habe ich erfahren, dass der Fürst der Unterwelt, Belial seine Finger im Spiel hatte. Die Frau wurde zurückgeschickt und Lebte, was der Elf ihr schenkte oder was er eingegangen war, weiß ich nicht. Jedenfalls ging es meinem Sohn sehr und mir danach aus.“, dann schwieg Anja Simiara wieder und sagte nichts mehr, aber diese Erinnerung nahm sie nach wie vor mit, so dass sie wenn sie so vertraut Reden konnte anfing zu zittern, vor Aufregung, weil es doch einem sehr nah geht, etwas tief ergreifendes. Sie konnte dagegen nichts machen. Ihre Arme fingen an ihre Oberarme ein wenig zu reiben. Ob das Alistair nun gefällt, was sie da erzählt hat?



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#13



6. Villa Alistair – Unruhige Nacht




               




Gossenrabe Jared



[20:32] Es ist eine Nacht der Jahreszeit entsprechend. Am Tage die ersten frühlingshaften Sonnenstrahlen, die sich durch den Schnee beißen, doch zur Nacht der klirrende Frost, sobald die Strahlen am Horizont verebben und nur noch Schatten zurücklassen. Die Tavernengasse ist Schauplatz dieses Moments und hüllt sich in dunkle Schemen und einer frostigen Decke letzten Schnees, der in den späten Stunden noch einmal zu harten Brocken gefriert. Irgendwo am Rand der Gasse dringt ein leises murmelndes Geräusch durch die Nabelschwaden, die wie Wolken über den Boden kriechen. Ummantelt von jenem Nebel liegt eine lange Gestalt am Boden, eingehüllt in dicken Lumpenfetzen, doch nicht so dick, als dass sie den Temperaturen trotzen würden. Verkleidet als Wolken schmiegt sich der Nebel um den Schlafenden und lässt ihn beinahe im Erdboden versunken wirken. Ein dünner Windzug lässt nicht nur die verfitzten fettigen Strähnen wehen, sondern auch verräterisch die Rumflasche neben ihm klimpern, die Grund für jene, unpassenden Schlafstatt sein muss, die sich der lange Bursche ausgesucht hat.



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#14



Alistair


[20:59] Nosferatu Alistair wandert durch die Nacht. Ziellos, ohne bestimmte Absicht, in der Maske des Zalaers und zu Fuß, während in seinem Kopf die Gedanken zu dem langen Gespräch mit Anja Simiara nicht weniger orientierungslos umhergehen. Und jetzt? Unter die Leute mischen oder sonst was, was ihm ohne Simiara an seiner Seite noch mehr zuwider war. Es entsprach nicht seinem Naturell, aber es war notwendig. Geld in den Tavernen lassen, ein paar Würfelspiele machen, sich zeigen. Er wäre jetzt gern als er selbst auf den Dächern und auf der Jagd, vielleicht nach dem geflügelten Biest. Er bleibt stehen. Wieso nicht? Simiara ist ohnehin geschickter im Umgang mit Menschen, was soll er nicht tun, was er am besten kann? Doch just als er diesen Entschluss gefasst hat und sich von den Hauptzentren des Kahlainanischen Amüsements abwenden will, dreht der Wind und treibt ihm einen wohlbekannten Geruch in die Nüstern. Einer nach Gosse und Schweiß und Ungeziefer und Alkohol, sich gemeinsam vermengend zu einer all zu charakteristischen Fährte. Alistairs Lippen verziehen sich zu einem bösen Lächeln. Oh-oh, da hatte die Nacht womöglich doch noch mehr zu bieten. Schnellen Schrittes betritt er die Gasse und sieht alsbald die reglose, leise schnarchende Gestalt in der Gasse liegen, sehr unkomfortabel gebettet für eine Nacht die anscheinend noch recht kalt sein muss. Er tritt zu ihr hin und stößt den Körper mit einer Schuhspitze an. Er erntet keine Reaktion, nicht mal ein leichtes Brummen oder ein Zucken, stößt jedoch klirrend eine Flasche beiseite. Die Stirn des alten Vampirs runzelt sich. Das sollte ein schlechtes Zeichen sein. Er legt den Kopf auf die Seite und lauscht. Doch da ist der Atem, dünn und Rasselns und ein kümmerlicher Herzschlag. Noch. Alles nicht sehr gut. Er überlegt kurz ob er diese Angelegenheit sich selbst überlassen soll, aber wirklich stellt sich diese Frage nicht. Alistair schlüpft aus dem wattierten Mantel den er ohnehin nicht benötigt und wirft ihm den Gossenmenschen über. "Von einem Vampir gerettet werden. Jared, deine Art von Glück muss wahrlich die seltsamste aller Zeiten sein." Er hebt Jared mit einer Hand vom Boden auf wie einen Sack Kartoffeln und wickelt ihn ganz in den Mantel ein wie einen Säugling. Dann legt er ihn sich kurzerhand über die Schulter und marschiert aus der Gasse, nach allen Seiten blickend, hörend und riechend. Aber unliebsame Zeugen sind nicht auf der Straße. Er hält sich in den ihn bereitwillig umschließenden Schatten während er durch die Stadt und zu seinem neuen "Heim" eilt. Das Zauntor schwingt ebenso wie die schwere Tür bereitwillig von selbst vor ihm auf und schließt sich krachend wieder. Etwas unschlüssig blickt Alistair sich in der Eingangshalle um. Was tat man in so einem Fall? Sollte er den Gossenraben vor einen Ofen packen, oder ihm ein Lager suchen? Weiteres erscheint ihm schließlich ratsamer als ihn vor einem Ofen auf den Boden zu werfen. Er sucht eine Weile und findet dann ein Schlafzimmer mit einem großen Himmelbett ein einem unbewohnten Raum im Parterre. In den Stoff gewickelt wie er ist legt er Jared auf dem Bett ab, breitet dann die Decke noch über ihn und stopft diese fest.

Dann setzt Alistair sich in einen hohen Lehnstuhl neben dem Bett und tut etwas, was er besonders gut kann: Warten...




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#15



Gossenrabe Jared



[21:44] Das Schicksal spinnt seine Fäden wie die Spinne ihr Netz. Das was er meiden wollte, wird nun sein nächster Aufenthaltsort. Den, welchen er meiden wollte, wird nun sein neuer Retter vor der wärmeraubenden Nacht. Die Stiefelspitze ist so wenig wie die Kälte durch seinen festen Schlaf gedrungen. Der vom Alkohol versiegelte Verstand hat das Klirren der Flasche nicht einmal ansatzweise vernommen. Ein Trinkwettbewerb unter, wie er selbst es ist, ungehobelten Saufnasen, hat ihn zwar ein paar Münzen eingebracht, die auch mit jedem Schritt des Vampirs munter in der zerschlissenen Hose des Burschen klimperten, jedoch wenig taugen, wenn man am Ende letztlich doch nur vom scharfen Rum in den taumelnden Schlaf und damit in die Knie gezwungen wird, um in eisiger Nacht die Körperfunktionen auf null zu setzen. Der Mantel und sein Besitzer bewahren ihn vor den frostigen Händen des Todes und schleppen den reglosen Burschen dorthin, wo er niemals aus freien Stücken hingehen würde. Das Bett spannt sich so weich unter seinem ausgekühlten Rücken, dass seinen Lippen ein sehnsüchtiges Seufzen im Schlafe entflieht. Wenn der Suff des jungen Mannes so deftig ist wie der Geruch des Rums, der aus seinem Atem stößt, wird er am nächsten Tag einen nicht weniger gehaltsamen Kater im Kopfe herumschleppen müssen. Doch derzeit ist noch keinerlei Regung im vor Kälte steifen Körper zu sehen. Mit den verrinnenden Stunden folgt auch die erste Bewegung in den nunmehr zuckenden Gliedern und Zügen im Antlitz. Letztere wirken wie vermutet gequält und angespannt. Raschelnd wühlt er in der Decke und wirft sich wie unter Alpträumen von Seite zu Seite. Ein raues Husten geht durch den Raum und stößt den sauren Atem ungewaschener Zähne in die Luft, welcher sich mit dem ausgebreiteten Dunst ungewaschener Haut und dreckiger Lumpen vermischt. “Oh Gott…. Verdammscht…“, murmelt es verwaschen aus dem Nest aus Decken, das er sich mit seinen wirbelnden Gliedern geschaffen hat und blinzelt mit zugekniffenen Augen aus seinem von Narben verunzierten Gesicht, das seit dem letzten Treffen mit dem Nosferatu bereits ein wenig von seiner blaugeschlagenen Farbe verloren hat. Weitestgehend sind Blutergüsse verheilt, doch die aufgeschlagenen Lippen sind noch immer von entzündeter Farbe. Doch nicht allein ihretwegen nuschelt er wie jemand, der seiner eigenen Sprache nicht mächtig ist “Wo bin… isch… verluscht…“ Der Brand hat seinen Tribut gefordert und eine Schnapsleiche hinterlassen. Er tastet mit der zittrigen Hand eines Trinkers das Bett ab und scheint etwas zu suchen “Sym?“, …oder jemanden. Die noch immerwährende Nacht schenkt ihm weder Bilder, noch Eindrücke über die Räumlichkeit, in der er sich befindet und lässt ihn verzweifelt umhertasten. “Bist du da?“, erkundigt er sich mit wohl schwindender Hoffnung nach dem Verbleib des Gesuchten. In seinem träge arbeiten Verstand tobt ein sausender Schmerz, der ihm das Denken schwerfallen lässt und nicht einmal in Erinnerung ruft, dass die Schlafstatt viel zu weich und bequem ist, als dass er zu Hause sein könnte.



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#16



Alistair


[22:07] "ICH bin da, Jared." grollt der Vampir und beugt sich vor, das Kinn auf die gefalteten Hände gestützt. Die Maske des Zalaeers hat er abgeworfen, so dass sein bleiches Schreckensantlitz weiß durch die Dunkelheit leuchtet. "Hast du dein Bewusstsein wiedererlangt? Mir scheint fast, du verdankst mir dein Leben." Sanft aber bestimmt ergreift er Jareds umhertastende Hand und legt sie zurück auf das Laken. "Ruhig. Wir sind an dem Ort der mit derzeit als Behausung in der Zivilisation dient. Mach es dir bequem, ich denke so gemütlich hast du es selten. Du solltest die Gelegenheit nutzen um dich aufzuwärmen und zu erholen. Wir können uns die Zeit währenddessen mit einer Plauderei vertreiben, wenn es dir nicht unangenehm ist." Spott klingt in seiner Stimme mit, aber noch keine offene Bösartigkeit. Er hat den Gossenraben sicher nicht gerettet, um ihm jetzt buchstäblich den Kopf abzureißen. Zunächst einmal zumindest nicht. Auch wenn es leicht anders sein könnte. Er zischt leise. "Wir werden hier jedenfalls ganz ungestört sein, Jared, Simiara weiß nun was ich bin und das auch wegen dir. Es ist dein Glück, dass sie noch bei mir ist. Der geflügelten Ratte, deiner Hurenfreundin wird auch das nicht retten, also danke lieber deinen Gott. Oder nein, von dem hast du dich ja abgewandt." Ergänzt er nach einer kurzen Pause und lässt seine Fangzähne aufblitzen. "Dich soll ihr Schicksal aber nicht weiter belasten. Wir haben jedenfalls einige Dinge zu bereden, mein Lieber, denn ich denke wir teilen ganz unvermeidlich ein Stück weit eine gemeinsame Zukunft. Oh, aber zunächst, wer ist Sym?", schließt er seine kurze Rede mit einer beiläufigen Frage.



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#17



Gossenrabe Jared



[22:34] Er empfindet die Silben wie das Grollen eines Bergriesen, die dröhnend in seinen vom Suff pürierten Schädel explodieren. Jetzt wird ihm mit einer rasenden Furcht schlagartig gewahr, dass es nicht die spärliche, heruntergekommene Hütte ist, in der er bei seinem Elfenfreund untergekommen ist. Ein erstarrter Ausdruck erfasst seine Züge und in angespannter Haltung drückt er sich in die Laken, als sich in seine vor Schrecken aufgerissenen Augen ein entsetzliches Antlitz schiebt. Kehlig erzittert der eigene Rachen zum heiseren Aufschrei, als er das Monster vor sich erkennt. Der Schreckensmoment wirkt sich krampfend auf die vom Suff prall gefüllte Blase aus und hinterlässt das Unvermeidliche: Einen sich rasch auf dem Laken ausbreitenden nassen Fleck, der penetrant nach Ammoniak stinkt wie auch seine Angst urplötzlich aus seinen Poren schießt und einen Schweißgeruch hinterlässt. Bevor er überhaupt von dem Malheur Notiz nimmt, treibt ihn der Instinkt eines wilden Tieres zur Flucht an und löst seine erstarrten Glieder aus der Steifheit. Mit der suchenden Hand will er die Decke zurückschlagen und sich aus dem Bett schwingen, um dann jedoch vermutlich nur hilflos und blind durch das Dunkel gegen eine Wand zu rennen oder eine Treppe hinaufzustolpern. Doch ehe er auch nur die Decke fort schwingen kann, spürt er den festen Griff untoter Hände. Es scheint, als habe der alte Vampir seinen Schritt vorausgesehen. Er versucht krampfhaft den zitternden Arm aus dem Griff zu lösen und seine Umgebung besser wahrzunehmen, um sich dann aus dem Zimmer zu stürzen “Loslassen… ! Hilfe!“, kehlt er in bebender Fassung aus seinem wunden Hals und reißt an seinem eigenen Arm, als wollte er ihn sich ausreißen. Die Floskeln, der Spott und das Angebot sich auszuruhen prallen an seinem erschütterten Verstand ab, wie Regen von der Scheibe. In seinem Kopf brennt die Mahnung „Flieh, du Narr!“



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#18



Alistair


[23:02] Nosferatu Alistair hat Jared eher lethargisch denn randalierend erwartet. Zudem scheint der junge Mann ihn überhaupt nicht gehört zu haben. Manchmal strengten Menschen einfach zu sehr an. Das Jared sich selbst und das Bett besudelt hat stört den Vampir nicht weiter, dass der Kerl hier einen Aufstand veranstaltete und damit Alistairs Zeit vergeudet schon eher. Er ergreift auch Jareds andere Hand die panisch versucht, sich die Gliedmaßen auszureißen um von ihm loszukommen und drückt ihm die Arme fest auf die Matratze während er sich über ihn beugt. "Beruhige dich, Jared.“ er schüttelt den sich windenden Jüngling kurz kräftig, aber nicht zu fest. “Beruhige dich, ich gehe dir schon nicht ans Leben.“ Sein Blick schweift umher und bleibt dann an einer Kommode hängen auf dem eine Vase steht. Simiara, die gute Seele. Ohne viel Federlesen greift er mit einer Hand nach hinten, packt sich das Gefäß und gießt den Inhalt, Wasser samt Blumen, über Jared aus. Dann reißt er den Kerl am Kragen in die Höhe und presst ihn über dem Kopfende des Bettes an die Wand. “Willst du nun endlich wieder zu Verstand kommen? Dein gestrampelte hilft dir ohnehin nicht. Wenn es so endet, dann lass das Saufen sein!“ Er wird den Kerl schon wieder zur Raison bringen, so oder so. Und wenn er ihm erst gegen dessen Willen in den Kopf kriechen und seinen Geist packen muss. Aber das ist eine Methode die er in dieser Drahtigkeit möglichst vermeiden will.



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#19



Gossenrabe Jared



[23:24] Gossenrabe Jared kreischt vor Schmerz wie ein altes Waschweib auf, als man ihm am anderen Arm packt, der noch vor kurzem in Verband und Trageschlaufe gelegen hat. Die gepackten Arme ergeben sich dem ohnehin viel Stärkerem… würden sie sich selbst einem Sterblichen gegenüber kaum in der Lage fühlen lange aufzubegehren. Die Wunden im Arm sind noch immer zu präsent und die Muskeln noch immer schlecht verwachsen, als dass sein Arm sich großer Belastung standhalten könnte. Als wollte er das Antlitz vor ihm verbannen, presst er die vom dunklen Adergeflecht durchwachsenden Augenlider aufeinander. Die geschwollenen Augen gleichen denen eines Säufers und nicht weniger der Geruch aus keuchender Kehle, als ihn ein Schwall Wasser samt Blumen einen erstickten Laut aus den Lungen presst und die Augen erneut aufreißen lässt. Schwer atmend liegt der Bursche im Griff des Vampirs und gibt seine Gegenwehr auf. Nicht jeden Tag bekommt er nach dem Erwachen ein Monster vorgesetzt, sodass es ihm kaum verwerflich ist, sich derart aufzuführen. Der Schreck hat ihn so nüchtern wie eine Nonne gemacht, doch dafür ist der Schmerz im Schädel umso heftiger, nachdem auch der letzte Rausch aus seinen vernebelten Sinnen entflohen ist. Er blickt sich hastig um, doch die Augen blicken weiter in die Finsternis. Er scheint sich fürs erste beruhigt zu haben, sofern man von der ängstlichen Anspannung absieht und dem wild um sich schlagenden Herz, das ihm in der mageren Brust wild umherspringt. Anscheinend hat die Erkenntnis nicht entrinnen zu können ihn in seine Schranken verwiesen. “Meine Katze!“, platzt es aus ihm heraus, als ihn geradezu die letzte Frage des Vampirs anspringt. “Sym… meine Katze.“, erklärt er mit einer Stotterzunge und aufgewühltem Atem “Was wollt ihr dann… wenn nicht mein Leben?“, fragt er direkt heraus, weiß er, dass es keinen Wert hat um den heißen Brei herum zu reden. Doch seinen Freund Symeon würde er nicht durch unüberlegtes Verhalten ans Messer liefern oder gar seine Existenz erwähnen. Symeon ist ihm zu wichtig, als dass durch Angst geschürte Unvorsicht dieser Schatz riskiert werden kann zu verlieren… nicht noch einmal… schon einmal ist der Verstand des Elfen von einem Vampir durch seine Schuld verletzt worden und zurück blieb ein verkümmerter wahnsinniger Elf. Nicht noch mal, schärft er sich ein.



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#20



Alistair


[21:34] Nosferatu Alistair gibt ein Knurren von sich und verzieht die schwarzen Lippen. "Katzen sind hier nicht erwünscht Jared, du wirst keine finden." Er lässt den Gossenraben los und an der Wand hinab zurück aufs Bett gleiten. Alistair selbst begibt sich zurück zu seinem Stuhl. Jared scheint endlich wieder vernünftig ansprechbar zu sein, auch wenn Katzen nicht das liebste Gesprächsthema des Vampirs sind. Die vermaledeiten Biester haben ihre ganz eigene Wirkung auf ihn und nach einiger Lektüre ist er sich auch sehr sicher, welchen Kräften die heiligen Tiere Utopias ihre Macht über ihn zu verdanken haben. Auch die Auslöschung der R'lyeher hatte an diesem Fluch nichts ändern können. "Ich will nur reden Jared, mich mit dir Unterhalten. Wir haben einige Dinge zu besprechen, denke ich doch. Unter anderem gibt es wohl ein Angebot von meiner Seite zu machen." Er seufzt. "Um meine guten Absichten zu bestätigen lass mich dir ein anständiger Gastgeber sein, auf Wunsch kann ich dir natürlich etwas an neuer Kleidung und Speis und Trank offerieren. Wir könnten das Gespräch auch an einem anderen Ort fortführen, wenn dir das sehr behagt. Es gibt hier eine Küche von der behauptet wird sie sei recht bequem, auch wenn ich das schlecht bestätigen kann." Alistair mustert die armselige Gestalt von oben bis unten. Zum Samariter zu werden hat er eigentlich wenig Lust, aber andererseits war das nun auch herzlich egal. Sollte Jared sich ein wenig erholen. Die Antworten die er wollte, bekam er so vielleicht freiwillig und ohne den lästigen Aufwand der Folter. Außerdem: Er hatte seinerzeit vorgehabt den Gossenjungen zu benutzen, wieso sollte er dieses Vorhaben jetzt nicht zu vollenden versuchen? Jared hatte nie eine Prüfung nicht bestanden, es hatte ja gar keine gegeben.



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