28.03.2022, 12:01
[22:00] Gossenrabe Jared besieht sich selbst von unten bis oben… doch das Licht fehlt “Ein wenig Licht wäre für den Anfang recht gut…“ Der Argwohn schimmert wie eine Aura um ihn, als er ihn mit zusammengekniffenen Augen versucht im Blick zu behalten, nachdem Alistair ihn losgelassen und damit zurück in die weiche Federstatt sacken lassen hat. Er würde so rasch nichts von dem alten Vampir annehmen, solange er nicht weiß, um was für ein Angebot es sich handelt… und Essen scheint ihm derzeit so unpassend wie ein Lachen auf einer Beerdigung “… und vielleicht nen verdammten Eimer, …“, ein Würgen unterstreicht die Vermutung, dass sein Mageninhalt droht sich außen zu kehren. “… außer ihr wollt, dass ich gleich hier an Ort und Stelle mit euren Dielen weiter mache…“ Er wird das unangenehme Gefühl nicht los sich im eigenen Saft zu suhlen und tastet das nasse Laken ab. Grimmig entflieht ihm ein Fluch von den Lippen. “… und damit euer … Heim... Höhle… Gruft… was auch immer… zu verschandeln.“ Er scheint trotz seiner misslichen Lage nichts von seiner Dreistigkeit einzubüßen und man möge wohl feststellen, dass er an Rückgrat gewonnen hat und nicht mehr so rasch ans Winseln denkt wie ein geprügelter Hund. Die Furcht ist zwar nicht verflogen, doch getarnt unter einer neuen Maske, die kühn und selbstbewusst wirkt. Doch dahinter wimmert noch immer der flehende Jüngling von damals. Es fällt ihm schwer zu denken mit derartigem Kopfsausen, dass er nicht einmal sicher ist, ob der Vampir die Lüge geschluckt hat. “Sie folgt mir nicht ständig.“, murmelt der Verkaterte verwaschen und hält sich die Schläfen, als er den Versuch unternimmt aus dem Bett zu steigen. Die Füße finden Boden unter sich und dumpf hallen die abgeschabten Stiefel auf den Dielen wider. Ein dumpfes Geräusch, das in seinem pürierten Schädel so laut klingt wie Donnergrollen. |