Schattenland

[Erschaffer]

Schattenland

Text

[Anja Stein]

CF: Das Gasthaus des leuchten Juwele 01:00:04 - Auge des Raben Anja [K&HG] fällt nun auch wieder mal in den Land der Toten, es rumst als ihr Leib aufschlägt, und sie wieder zu Bewusstsein kommt. Rafft sich auf. Klopf ihre Sachen ab. Schaut sich um. Eben ein düsterer Ort. „Vielleicht sollte ich einfach hier bleiben. Dann hab ich nichts zu tun.“, ertönt ihre liebliche, sanfte Stimme. Das nussbraune Haar legte sich etwas wirr um ihren Kopf und die moosgrünen Iriden blickten sich nun um. Viele Gräber standen und lagen umgefallen auf den dafür vorgesehenen Bereich. Ein toter Baum auf einen kleinen Hügel. Sie setzte sich in Bewegung sich dort ein wenig nieder zu lassen und zu warten. Alles weit hinter sich zu lassen.

[Geist]

01:09:21 - Bauernjunge Adam war beinahe eingedöst. Seine Kohlezeichnung auf Pergament lag vor ihm auf dem Boden, so wie auch die Utensilien, die er dafür gebraucht hatte. Dieser Ort war einfach in keiner Weise inspirierend. Stöhnend reibt sich der junge Mann die Augen, rappelt sich ein wenig auf und lässt seinen Blick schweifen. Sein Blick trifft auf eine Gestalt, die nur wenig entfernt auf einem Hügel verweilte. Interessiert beobachtete er diese.

[Anja Stein]

01:16:07 - Auge des Raben Anja [K&HG] tritt näher, eingehüllt in einem schwarzen Mantel, darunter trägt sie ein Kleid aus blauem Stoff, enganliegend. Die Hände hatte sie mittlerweile schon wieder in den Taschen ihres Mantels gesteckt und schaute sich um, gequälte schrei aus der Ferne konnte man vernehmen. Sie zuckte zusammen. „Naja, schön ist was anders.“, murmelte sie vor sich hin. Ob ich hier etwas über Belial herausfinden kann? Fragte sie sich selber. Schaute wieder auf und bemerkte, dass sie hier wohl nicht ganz alleine war. Sie nickte den jungen man Freundlich zu. „Seid mir gegrüßt junger Mann.“ Schaute auf sein Pergament mit der Kohlezeichnung darauf. „Ihr Zeichnet?“, wird gleich gefragt und blieb auch schon vor ihm stehen. Musternd schaute sie den Mann vor sich an, dann wieder die Zeichnung.

[Geist]

01:27:27 - Bauernjunge Adam war sein Unmut deutlich anzusehen. Er hasste es, hier unten in der Triste sitzen zu müssen, nur um darauf zu warten, dass er endlich gehen konnte. Nachdenklich sah er sich um und wie erwartet sah er wenig Überraschendes: Trockener Staubboden, tote Bäume, graue Felsbrocken, ein Kochen oder Schädel hier und da... Vertieft in die Überlegung, wie er hier vorzeitig das Weite suchen könnte, streift er sich mit der Hand durch sein langes, wirres Haar. Sein Blick schwebte abermals über das düstre Land. Ein Seufzen perlte über seine Lippen und schon rissen die Worte einer fremden Frau ihn aus den Gedanken. Er zuckte zusammen und sah sie aus großen, grauen Augen an. Er musste zunächst den Schock verdauen, hier wider Erwartens angesprochen worden zu sein, bevor er antworten konnte. "Äh... So seid auch ihr mir gegrüßt, Mylady.", murmelte er leicht verlegen, blickte auf das bekritzelte Pergament und nickte. "Ja, ein wenig. Hin und wieder.", sprach er dann und musste schmunzeln.

[Anja Stein]

01:37:08 - Auge des Raben Anja [K&HG] kannte den Ort lang genug, öfters war sie hier, nur hat sie sich hier nicht lange aufhalten müssen mehr. Aber jetzt war hier jemand ganz interessantes. Sie bückte sich nach unten. Will sich das Pergament ergreifen, um es sich anzusehen. Dabei schaute sie auf den jungen Mann der gerade zuvor geseufzt hatte und sie dann mit großen, grauen Augen anschaute. Schmunzelte, als sie bemerkte, dass er verlegen wird. „Aber aber, doch nicht so Bescheiden, junger Mann.“, sagte sie und reichte ihm sein Dokument zurück. Da er noch immer da saß und wohl eingenickt war ging sie in die Hocke um dieselbe Augenhöhe zu haben zu ihm. Sie ist ja nicht jemand der von Oben herab redet. Sie lächelte ihn an. „Was ist passiert, dass ihr hier unten seid?“, wollte sie wissen und strich sich eines ihrer Haarsträhne zurück. Dass es wirr war wusste sie der Sturz war auch nicht ohne, aber sie lebt, das war auch gut so. Sie musterte ihn ein wenig, wie er sich durch sein langes Haar streicht.

[Geist]

01:50:59 - Bauernjunge Adam sieht zu wie die Fremde sich bückt, um seine Zeichnung zu betrachten. Lächelnd nimmt er sein rissiges Stück Pergament, worauf er eine Landschaft skizziert hatte, zurück und es behutsam zur Seite. Ob ihrer Worte lacht er kurz und tief auf. "Lediglich ein kleiner Zeitvertreib.", entgegnet er und wirkt wieder für einige Augenblicke sehr nachdenklich. Im nächsten Moment blickt er wieder auf und findet das Gesicht der Fremden auf gleicher Höhe mit dem eigenen wieder. Ob ihrer Nachfrage brummt er verärgert. "Ich war wohl einfach zu unvorsichtig.", sagt er und man merkt, dass es an seinem Stolz nagte, hier unten zu sitzen. Es folgte ein kurzes Schweigen. Kurz fragte er sich, ob die Fremde wohl böse Absichten hegte, verwarf den Gedanken aber kurz darauf. "Verratet ihr mir auch euren Namen, wenn ihr mich schon in meiner Ruhe stört?", kam es ihm murrend über die Lippen. Das schiefe Grinsen im Anschluss jedoch verriet, dass es weniger bitter gemeint war, als es klang.

[Anja Stein]

02:00:46 - Auge des Raben Anja [K&HG] schaute etwas irritiert auf den jungen Mann. Der tief zu lachen anfing. „Nur ein Zeitvertreib, das ist aber sehr Schade. Ihr könnt wirklich sehr gut Zeichnen. Tschuldigung, ich wollte euch nicht zu nah treten. Nicht nur euch passiert so etwas, auch wie ihr seht, mir. Es gibt schlimmeres.“, sagte sie und wollte ihm etwas Mut machen, nicht zu verzagen. Natürlich der Stolz, das Ego war leicht angekratzt von den jungen Mann, er wird damit lernen bald umzugehen und es wird im leichter fallen. Anja war kein böser Mensch, sie war rein im Herzen und trat für die Gerechtigkeit ein, interessierte sich für Handwerker und Künstler. Schaute ihn an, als sie gleich schon nach ihren Namen gefragt wird und ein sanftes lächeln legte sich auf ihre Lippen. „Ich bin Anja… und wer seid ihr, der so ungeduldig fragt? Eure Ruhe? Ich glaube hier ist es lauter, wie oben in der Welt. Die Schreie….“, sie schüttelte sich. Erst verstand sie es wirklich als murrend, dann aber sein Grinsen und dann war es halb so wild.

[Geist]

02:23:40 - Bauernjunge Adam strich sich den Staub von seiner Hose während er ihrer Stimme lauschte. Adam war weder besonders gesellig, noch sonderlich gesprächig, doch in diesem Moment fand er durchaus Gefallen in diesem kleinen Wortwechsel, so konnte der schweigsame, murrige Adam kaum ein Lächeln verbergen. "So, denkt ihr wirklich? Ich muss zugeben, ein wenig Freude bereitet mir das Zeichnen schon. Und ihr? Wenn ihr schon so fragt, seid auch ihr an der Kunst interessiert?", spricht er mit sachter Begeisterung. Er denkt kurz über das eben gesagte nach. Tatsächlich war es ihm eine der liebsten Beschäftigungen, mit der Kohle kleine Bildnisse zu zaubern. Wieder war es ihre Stimme, die ihn aus den Gedanken holte. Anja war also der Name dieser Frau, die so offen und freundlich mit ihm sprach, wie er es bisher nur selten erlebte. "Es freut mich, werte Anja!", sagt er und deutet mit dem Oberkörper eine Verbeugung an. "Man nennt mich Adam." In diesem Moment erreichen die gequälten Schreie auch sein Ohr. "Ihr habt Recht. Von Ruhe kann man hier nicht sprechen.", sprach er zustimmend.

[Anja Stein]

02:32:23 - Auge des Raben Anja [K&HG] beobachtete Adam wie er den Staub von seiner Hose klopfte. Sie wollte ihn eigentlich auch gar nicht stören. Aber ihr war dieses Bildnis einfach ins Auge gefallen, da konnte sie doch nicht einfach wie viele andere dran vorbei gehen. „Es freut mich zunächst eure Bekanntschaft zu machen, werter Adam. Zu euerer Frage, ob ich mich für die Kunst interessiere, kann ich euch sagen ja, auch wenn ich so etwas nicht ausführe, da mir schlicht die Begabung fehlt.“ lächelte ihn an. „Ich habe einige die Handwerklich begabt sind und einige die sich auf der Künstlerische Schiene bewegen. Zeichen, wie ihr es tut, andere Schreiben sehr gerne, solche Leute schätze ich sehr, den diese Personen schenke einem für die Zeit das man sich an den Dingen erfreuen kann, wenn ihr versteht was ich meine, werter junger Adam?“, schaute ihn wieder an. Sie musste sein Gesicht sich merken. Graue Iriden funkelten sie immer mal wieder an. Nun war es Anja die Lachen musste. „Ja, das meinte ich… Schreie von nah und Fern, den kann man hier nicht entfliehen, aber ich wollte euch wie gesagt nicht wirklich Stören. Mir ist wirklich nur eure Skizze in das Auge gefallen.“, sagte sie.

[Geist]

02:47:38 - Bauernjunge Adam lauscht weiterhin den Worten der herzlichen, redseligen Anja. Während sie spricht nickt er immer wieder zustimmend. Er schien nervös zu werden. Urplötzlich steht er auf und schenkt Anja ein entschuldigendes, sowie auch herzliches Lächeln. "So sehr es mich auch gefreut hat... Nun muss ich gehen. Gewiss werden sich unsere Wege erneut kreuzen, werte Anja. Und gestört habt ihr mich gewiss nicht." Hochachtungsvoll verbeugt sich der junge Mann ehe er mit leichten Schritten davon eilt.

[Anja Stein]

08:42:17 - Auge des Raben Anja [K&HG] schaute den jungen Mann einen Moment verwundert nach. Zuckte dann leicht die Schulter und lässt sich am Baum nieder, die Zeit einfach mal zu nutzen, um nichts tun zu müssen. Es dauerte aber auch nicht lange, dann konnte auch sie diesen trostlosen Ort verlassen. TBC: Aufenthaltsraum - Bernsteinturm